Die ersten 2 Angriffe des Gegners sollten zur Standortbestimmung dienen und deshalb wurde sehr defensiv in einer 6:0 Formation agiert. Danach stellte man ganz um und spielte eine komplette Manndeckung ab der Mittellinie. Nach einigen anfänglichen Einstellungsproblemen klappte das recht gut und man hielt Radebeul meistens vom eigenen Tor fern. Wurde einmal ein Abwehrspieler umspielt standen immer Mitspieler bereit um aus zu helfen. Insgesamt zeugen die nur 8 Torerfolge der Gastgeber von einer ordentlichen Abwehrarbeit des ESV.

Im Angriff lief bei weitem nicht alles rund den nach Ballgewinn dauerte es oft viel zu lange bis der Pass auf den freien Mitspieler gespielt wurde. Das Positionsspiel war mehr Chaos als organisiertes Angreifen. Auch die Wurfausbeute war recht mangelhaft, da viele gute Chancen nicht genutzt werden konnten. So standen nach den ersten 25 Minuten „gerade einmal“ 21 Tore auf der Habenseite.

Nach 30 Minuten und bei einem Stand von 11:26 stand rückblickend der Sieger fest. Nachdem es in Spielhälfte eins mit insgesamt 29 Toren in 25 Minuten viele Tore zu bestaunen gab folgten im zweiten Spielabschnitt weitere 42! Wie gesagt in 25 Minuten. Davon alleine 25 vom Schiedsrichter als Tor anerkannte Würfe des ESV. Nicht unterschlagen werden dürfen die 17 Torerfolge von Radebeul was eigentlich viel zu viele waren.

Sicherlich kann man wenn man es als Trainer der überlegenen Mannschaft drauf anlegt, die Gegentoranzahl weit unter 20 halten und die eigene Torausbeute jenseits der 50, aber das ist nicht der Sinn und Zweck einer „Ausbildungsmannschaft“. Das sind im Endeffekt nun einmal alle Jugendmannschaften, egal in welcher Spielklasse sie agieren. Also wurde munter durch gewechselt und einige Spieler fanden sich auf bisher unbekannten Positionen vor. Das damit die Abstimmung in der Abwehr bei weitem nicht so gut klappt, wie in der eingespielten Formation der ersten Halbzeit ist ganz normal.

Radebeul ist meistens immer eine Reise wert da man danach einige Geschichten erzählen kann.

Fangen wir von den 4 Strafminuten für den ESV an, als Spieler zu recht den Schiedsrichter auf ein Fehlverhalten der Gastgeber aufmerksam machten und anstatt die Heimmannschaft der ESV bestraft wurde. Höhepunkt des gesamten Spiels war aber eine Aktion die sich von der 42 bis 44 Minute abspielte. Im Jugendbereich darf nur ausgewechselt werden bei einem Time Out oder bei eigenem Ballbesitz. Trainer sagt also eine Auswechslung an, dass ein Spieler beim nächsten Angriff bitte zum Wechseln kommt. Der Einwechsler stand schon bereit. ESV kommt also in Ballbesitz und der Spieler der ausgewechselt werden sollte rennt in den Angriff. Es war recht schnell ein Tor erzielt also wieder in die Abwehr. Wir gesagt man konnte in der Abwehr nicht wechseln. Nächster Ballgewinn und Spieler steht etwa 5 Meter neben der Auswechsellinie und der Trainer meint nur „Jetzt“. Spieler rennt vor in den Angriff weil er denkt er soll jetzt vor rennen.

Das ganze wiederholte sich noch 2-mal und es dauerte nun schon 110 Sekunden an der Wechselvorgang. Das ganze endete damit, dass der Einwechsler 2 Minuten länger auf der Bank Platz nehmen konnte, da der ausgewechselte Spieler 50 cm neben der Wechsellinie raus rannte. In der Aufbereitung des Spiels wurde die gesamte Aktion als klarer Trainerfehler deklariert, weil man hätte den Spieler einfach in der Abwehr raus holen können und sobald man Ballbesitz hat rennt der Neue rein.

Deutung der Überschrift: Jonas leider 1 Tor zu wenig erzielt um einen Punktgewinn zu erwirken.

Tom (Tor), Felix,, Johannes N(2), Constantin(2), Eric(11!), Toni, Paul(6), Robert(1), Florian(1), Jonas(24)