Weihnachtszeit im Ballierland

ESV Dresden 2 – TSV Radeburg 31:27

18. Dezember, Samstagnachmittag. Weihnachtsstimmung allerorten. Ganz Deutschland stürmt die Geschäfte und Warenhäuser oder berauscht sich auf den Weihnachtsmärkten des Landes. Doch nicht so im Ballierland am Ufer der Weißeritz. Denn dort war Pokal angesagt. POKAL! Allein der Klang dieses Wortes. Dieser Wettbewerb mit den eigenen Gesetzen, den unglaublichen Spielen, den Sensationen beim Aufeinandertreffen der Davids auf die Goliaths dieser Welt.

Also machte sich ein kleines Häufchen Ballier auf, um im ausverkauften Hexenkessel der Ballier-Arena im Kampf gegen den Radeburger TSV zu bestehen. Der erste Zwischenerfolg stellte sich bereits 25 min vor Spielbeginn ein, als feststand, dass mindestens 7 Ballier den Kampf würden aufnehmen und ein Torwächter auch unter diesen sei. Beste Voraussetzungen also für das anstehende Duell.

Klassenunterschiede wurden dann bereits bei der unter Balliern verbreitet als fakultativ verstandenen Erwärmung sichtbar. Der Radeburger TSV, immerhin mit Zweitligaerfahrung ausgestattet, präsentierte sich einheitlich geschlossen, demonstrierte körperliche Fitness und Siegeswillen. Angesteckt von diesem Virus trabten die Ballier gedankenverloren ein paar Bahnen auf und ab, waren aber ansonsten besonnen genug, sich die Energie fürs Wesentliche aufzuheben.

Pünktlich um 17:00 Uhr schickte General Norbertix sein Trüppchen Ballier unter der spielerischen Führung des frisch gekürten Schwitzteddys Heikobelix ins Feld.

Peter Ballier zeigte gleich bei den ersten Angriffsattacken, worauf es im Gefecht ankommen sollte, und versenkte zwei Bälle ohne viel Federlesen im Radeburger Tor. Zwar konnte der Radeburger TSV noch einmal zum 2:2 und 3:3 ausgleichen, doch zwei ballische Zwischenspurts mit mehreren Toren in Folge sorgten schnell für einen beruhigenden 6-Tore-Vorsprung an einem scheinbar ruhigen Nachmittag. In alter Balliermanier wurde dieser Vorsprung sofort genutzt, um technische Fehler auszuprobieren, so dass die erste Halbzeit mit einer 13:11-Führung für die Ballier doch eher als ausgeglichen eingeschätzt werden muss.

General Norbertix analysierte in der Halbzeitpause mit gewohnter ballischer Präzision und stellte sein Kampftrüppchen für die von kurzer Feuerpause unterbrochene Schlacht neu ein. Der neutrale Beobachter mochte dann zu der Meinung gekommen sein, die Strategie hätte geheißen, den Gegner auf Reichweite rankommen zu lassen, um ihn besser bekämpfen zu können. Auch wenn diese Ballierstategie ebenso alt wie erfolgreich, mitunter auch erfolglos ist, war sie nicht die vorgegebene Strategie, wie aus gut informierten Umkreisen des Generals Norbertix zu erfahren war. Ungeachtet dessen ließen sich die Ballier zunächst einmal zusammenschießen, so dass der Gegner beim 18:18 endlich wieder in Reichweite war.

Diese Gelegenheit ließen sich die Ballier dann jedoch nicht entgehen und stellten völlig unerwartet für Freund und Feind auf die 2-1-Strategie um. Üblicherweise verbergen sich hinter diesen Zahlen Spielkombinationen, die für manchen Ballier ewig böhmische Dörfer bleiben werden, ohne dass der Berichterstatter seinen Namen an dieser Stelle ins Spiel zu bringen beabsichtigt. Bezüglich der Strategie bedeutete es aber, dass die Ballier fortan selbst zwei Tore warfen und dem Gegner im gleichen Zeitraum nur eines gestatteten. Dieser Strategiewechsel erwies sich als ausgesprochen genial, weil die Torejagd der Radeburger mit mathematischer Gesetzmäßigkeit dazu führte, dass der Vorsprung der wacker kämpfenden Ballier mit jedem Radeburger Treffer größer wurde. Maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung der 2-1-Strategie hatten die fürs Feuerwerk zuständigen Kanoniere Ben Ballier und Peter Ballier, aber auch der am Haupttor zur Wache eingeteilte Kay Ballier mit zahlreichen Rettungsaktionen, so dass die Ballier in dem von beiden Seiten fair geführten Kampf schließlich mit 31:27 Volltreffern siegen konnten.

Highlight der gesamten Schlacht war klar der Kempertreffer von Ben Ballier, was wohl auch die neu gewonnene Fan-Gemeinde so empfand, die ansonsten ihr Idol, Hendrik Ballier so lautstark und überschwänglich feierten und huldigten, dass bereits kurz nach Spielende ein Beitrittsgesuch zu den Ballierinas gestellt wurde.

Für die Ballier wurden zu Pokalhelden und wünschen allen Balliern und Radeburgern ein frohes Weihnachtsfest:

Kay Ballier, Ben Ballier 10, Peter Ballier 9 (1), Jörg Ballier 5, Steffen Ballier 2, Florian Ballier 2, Heiko Ballier 1, Philipp Ballier 2 (1), Hendrik Ballier, Norbert Ballier

 

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