Mr Hyde präsentiert die ersten 25 Minuten:
Der erste Angriff wurde mit einer Kombination gleich erfolgreich abgeschlossen. Beim ersten Angriff der Hausherren zeigte sich das die ESV Spieler viel zu passiv agierten und das Zeitspiel an diesem Tage (auf beiden Seiten) erst nach etwa 2 Minuten in Betracht gezogen wurde. Bis zum 6:6 legte der ESV immer einen durch Kombinationen vor und Radeburg glich postwendend durch Einzelaktionen ihres Außenspielers und durch Fernwürfe aus.
Ab der 15 Minuten präsentierten sich Mr. Hyde in voller Blüte auf Seiten des ESV. Im Angriff wurden die Beine nur bewegt wenn man den Ball hatte und das dazu noch Zeit verzögert. In der Abwehr praktizierte man die gleiche Vorgehensweise und wunderte sich das man immer zu spät war. Die mitgereisten Eltern waren der Verzweiflung nahe, auch wegen der störrischen Ruhe des Gästetrainers angesichts der sich anbahnenden Katastrophe. Beim Spielstand von 12:10 aus Sicht von Radeburg 30 Sekunden vor der Halbzeit erkundete sich ein Dresdner Spieler, nach einem Zusammenprall, ob der Schiedsrichter geistig voll anwesend sei. Der fand das irgendwie gar nicht lustig und lies der 2 Minuten Strafe eine Karte in einer Ampelfarbe folgen. Damit verabschiedete sich der Spieler nicht nur von diesem Spiel, sondern auch von den nun in den kommenden Wochen noch folgenden.
Halbzeitfazit: 2 Tore Rückstand. 4 Minuten in Unterzahl und noch 1 Wechselspieler verbleibend. Die Halbzeitansprache bleibt lieber Mannschaftsintern.
Dr. Jekyll präsentiert die zweiten 25 Minuten:
Der Schalldruckpegel Lp beschreibt das logarithmierte Verhältnis des quadrierten Effektivwertes des Schalldrucks eines Schallereignisses zum Quadrat eines Bezugswerts p0. Das Ergebnis wird mit der Hilfsmaßeinheit Dezibel gekennzeichnet.
Oder kurz gesagt es wurde sehr laut auf der Gästebank die folgenden 25 Minuten. Der Durchschnitt sollte sicher zwischen 90-110 Dezibel gelegen haben. Das diese Art des Coaching an diesem Tage die Richtige war zeigt sich am Endergebnis. Trotz Unterzahl wurde jeder ballführende Spieler vom ESV sofort effektiv attackiert und am Torwurf und Abspiel gehindert. Im Angriff sah man nun den unbedingten Willen das Tor zu erzielen und dabei auch noch den Blick zum Nebenspieler zu haben. Nach 35 Minuten gelang die Führung beim Stand von 17:16. Bei den Bestrafungen lag man uneinholbar, schon seit langer Zeit mit 3 Gelben und 6 Zeitstrafen gegenüber 1 Gelber Karte auf Radeburger Seite, vorne. Die hohe Aggressivität in der Abwehr ermöglichten Radeburg nur noch 6 Tore aus dem Spiel heraus und 1 Strafwurftor. Die Aggressivität übertrug sich auch auf Tom im Tor, der die Meisten der Wenigen Würfe, die noch auf das Tor kamen wegnahm und somit zu einem sehr guten Ergebnis von nur 7 Gegentoren in der zweiten Halbzeit beitrug. Im Angriff wurde das Mittel des Konters für sich entdeckt und somit der Gegner, welcher sich um jedes Tor stark bemühen musste deprimiert. Selbst wenn mal ein Tor gefangen wurde agierte man blitzschnell und mit schnellen Anwürfen war der Ball schon meistens wieder im Radeburger Tor bevor die Radeburger sich in der Abwehr formiert hatten. Eric der im ersten Durchgang gerade mal 2 Tore erzielte und nur mangels Alternativen weiter spielen durfte traf 8 Mal in der zweiten Halbzeit. Auch war das Selbstvertrauen nun bei den Spielern so hoch das Strafwürfe mit einem Heber über den Torwart verwandelt wurden, von Spielern wo man es nie gedacht hätte. Am Ende steht für einen Aussenstehenden ein klarer 27:19 Sieg, welcher für die Anwesenden aber alles andere als einfach war.
Die Mannschaft präsentierte sich mit 2 vollkommen unterschiedlichen Gesichtern und erfuhren das auch der Trainer verbal sehr zulegen kann zum sonstigen Verhalten.
Kay
Tom (Tor), Felix (1), Johannes N (3), Constantin (3), Eric (10), Paul D (3), Robert, Florian (3), Paul S (4)