Allein von 6 knappen Spielen (1-3 Tore Differenz) konnte man leider nur 1 gewinnen. Nun stehen nochmal 14 Spiele gegen dieselben Gegner auf dem Programm (Bis auf Radebeul und den HSV Dresden, welche beide in der Oberliga Runde weiter spielen). Zu Gast in der ESV Halle waren der 9. und 10. der abgelaufenen Spielrunde aus Weinböhla und Sebnitz anwesend.
ESV Dresden gegen TuS Weinböhla
Man überrollte den Gegner förmlich in den ersten 10 Minuten und konnte sich über die Stationen 4:0 bis 11:1 einen 10 Tore Vorsprung erspielen. In der Abwehr wurden dank Manndeckung die Bälle erobert und in Konter-Tore umgewandelt. Aufgrund dieses Vorsprunges wollten es sich die Spieler besonders einfach machen und rannten gesammelt zu dritt oder viert nur noch zum gegnerischen 6 Meter, wartend, dass man den Pass bekommt, um ein Tor zu werfen. Aus mannschaftlicher Verbundenheit sammelte man sich geschlossen am 7 Meter Punkt bei dieser Vorgehensweise. Die Folge waren sinnlose und einfach vermeidbare Ballverluste, welcher der Gegner nun seinerseits in Konter-Tore umwandeln konnte. Rückzugsverhalten bei Ballverlust war auch nicht mehr angebracht, weil man ja hoch führte und es nur noch darum ging selber Tore zu werfen. So wurde aus einem 10 Tore Vorsprung ein 14:11 zur Halbzeit.
Kurz nach Wiederanpfiff verkürzte Weinböhla bis auf 13:14 und sie liebäugelten sogar mit einem oder zwei Punkten. Das dies nicht gelang lag daran, dass der ESV wieder auf die Spielweise der ersten 10 Minuten zurückgriff und somit innerhalb kürzester Zeit klarstellte das hier heute nix zu holen ist für die TuS. Beim 20:14 war klar, wer als Sieger dieses Spiels hervorgeht, das Endergebnis von 29:17 spiegelt deutlich das Kräfteverhältnis wieder.
Von den 30 gespielten Minuten waren 20 "In Ordnung" wo man zusammen 21 Tore mehr als der Gegner erzielte. In den 10 "sehr schlechten" Minuten in der Mitte des Spiels erzielte man aber 9 Tore weniger als der Gegner, was verhinderte das das Ergebnis noch viel deutlicher ausfiel.
ESV Dresden gegen HC Sachsen Neustadt-Sebnitz
Gegen die bisher noch in jedem Saisonspiel sportlich unterlegenen Spieler aus Sebnitz spielte man 30 Minuten lang in einfacher bzw. zweifacher Unterzahl. Besonders die ersten 10 Spielminuten kann man getrost als grauenhaft aus Sicht des ESV zusammenfassen. Mit dem 0:1 war es, nach Kenntnisstand des Schreibers, die allererste Führung die Sebnitz in dieser Saison jemals erlangte. Bis zum Spielstand von 5:5 könnte man gesammelte Bücher füllen was alles falsch gemacht wurde und was nicht richtig lief. Abstimmungsprobleme in der Abwehr (mit bedingt durch die Unterzahl) und eine grauenhafte Passquote im Angriff. Dazu noch die eine unterirdische Wurfausbeute beim Torwurf. Die letzten 5 Minuten wurde es etwas besser, so dass ein 11:6 auf der Halbzeittafel stand.
In der zweiten Halbzeit wurde es dann erheblich besser und es schaute wieder nach etwas Handball aus was die Spieler des ESV fabrizierten. Beim 17:7 waren es erstmalig 10 Tore Vorsprung und auch wenn die Konzentration in der Abwehr nachließ waren es am Ende 13 Tore Unterschied beim Endstand von 25:12. Bester Torschütze des Spiels war Robert mit 9 Treffern.
Sicherlich war es alles andere als schön anzusehen was die 4 bis 5 Feldspieler in den 30 Minuten auf dem Feld ablieferten, aber es bringt ihnen auf die weitere sportliche Entwicklung gesehen mehr, als wenn man vollzählig gespielt und einen 10 Tore größeren Sieg eingefahren hätte.
Kay