Wieder mal nur Halbzeitsieger

BLM: SV Niederau – ESV Dresden  26:23 (8:14)

Wenn man im Auswärtsspiel beim Tabellenführer antreten muss, ist ein Doppelpunktgewinn nicht eben von vornherein planbar, aber auch nicht ausgeschlossen.

Mit einer ganz schlagkräftigen Truppe, die durch das Fehlen von Peter, Stefan und Mo sowie die in anderen Einsätzen geforderten Hoffi und Norbert personell geschwächt war, wollten wir uns für die Hinspiel-Niederlage revanchieren.

Gewisse Bedenken machten sich allerdings breit, als 10 Minuten vor regulärem Spielbeginn noch kein Torhüter zur Stelle war und wir mit Torwart-Dummies das Einwerfen beginnen mussten. 5 Minuten vor regulärem Spielbeginn traf Kay ein, und Erleichterung trat ein.

Kurz darauf:  Anpfiff

 

Motiviert und von Beginn an hoch konzentriert ging es zur Sache. Die Abwehr war gegen die schnellfüßigen Niederauer gut eingestellt, so dass deren erste Angriffe weitestgehend erfolglos verpufften. Unsere eigenen Angriffe wurden sauber nach vorn getragen und abgeschlossen, so dass bald eine respektable 4-Tore-Führung herausgeworfen war. Entgegen kam uns dabei die offensive Abwehr des Gegners mit teilweise zwei vorgezogenen Abwehrspielern, die Räume bot, die wir konsequent nutzten.

Schnell wurde aber auch klar, dass Niederau nicht nur spielerische Mittel einsetzen würde, um dieses Spiel zu gewinnen, und mit Falk Heyne einen Ex-Dresdner in den Reihen hatte, der dafür die Drecksarbeit übernahm. Daher mein Appell an die Sportfreunde in Niederau: Lasst Torhüter im Tor stehen, da können sie keinen Schaden anrichten!

Versteckte Fouls, Nicklichkeiten und Trikotziehen wurden schnell zum normalen Handwerkszeug, auch weil es von Seiten der Unparteiischen nicht unterbunden wurde, die aber insgesamt keinen schlechten Job machten.

Handball wurde aber auch gespielt, jedoch schmolz unsere Führung vom 6:2 zum 6:5 dahin, um anschließend wieder auf eine 10:5-Führung ausgebaut zu werden. Danach ging es kurz im Gleichschritt weiter, bevor wir im Schlussspurt der ersten Halbzeit eine souveräne 14:8-Halbzeitführung erzielen konnten.

Dass uns eine schwere zweite Hälfte bevorstehen würde, war allen bewusst. Das Wissen darum allein half jedoch nicht. Der Gegner hatte angesichts des Halbzeitstandes natürlich reagiert. Die jungen Wilden, die sich in der ersten Halbzeit gegen uns ausprobieren durften, mussten denen weichen, die es nun zu richten hatten. Entsprechend mit Volldampf ging es zu Werke. Unsere Abwehr, auf die vermeintlich stärksten Gegner konzentriert, ließ plötzlich die Abstimmung und Konsequenz vermissen und gestattete Lücken, in die erfolgreich hineingestoßen wurde. Im Angriff wurde es dagegen immer schwerer. Niederau, inzwischen zu einer 6:0-Abwehr übergegangen, ließ wenig Spielraum und agierte mit harten Bandagen. In dieser Phase gelang nicht mehr viel und manchmal kam auch dann noch das Pech dazu. Technische Fehler und eine schwachen Chancenverwertung bauten den Gegner zusätzlich auf und ermöglichten ihm mit schnellen Gegenstößen einfache Tore zu erzielen. Kay im Tor gab lange Zeit sein Bestes und hätte in Halbzeit zwei eine Pause mehr als verdient gehabt. Dass er seit der ersten Halbzeit mit einer Fußverletzung im Tor stand und die Zähne zusammenbiss, hatte er zwar verschwiegen, der großen Rückhalt aus der ersten Halbzeit konnte er aber so nicht mehr sein.

Um das Spiel wieder in den Griff zu bekommen variierten wir. Auch eine Manndeckung beim Spielmacher wurde versucht, letztlich aber ohne den erwünschten Erfolg. Ben sorgte mit seinen Toren dafür, dass der Vorsprung nicht allzu schnell dahin schmolz, so dass bis kurz vor Schluss beim Stand von 23:23 auch noch alles möglich gewesen wäre. Das letzte Aufbäumen wollte dann aber nicht gelingen.

Die in dieser Phase vergebenen Chancen und vereinzelte Fehler ermöglichten dem Gegner die entscheidenden Tore, die uns das Rückgrat brachen. Dass der Kampf letztlich unbelohnt bleiben würde, ließ die Moral dahinsinken. Hinzu kam die – nennen wir es – “körperbetonte Spielweise abseits vom Ballgeschehen“ die bis zum Schluss nicht unterbunden wurde. Insofern muss sich der Gegner dann auch nicht beschweren, wenn ein sonst friedlich eingestellter Ballier mal den Prellbock auspackt und nicht höflich zur Seite geht, auch wenn der Pöbel auf der Tribüne das sicher anders gesehen hat.

Als Fazit kann eingeschätzt werden, dass angesichts der ersten Halbzeit ein Punktgewinn in Niederau möglich und verdient gewesen wäre, dazu aber 23 Tore nicht reichten und 18 Gegentore in einer Halbzeit nicht zu kompensieren sind. In Bestbesetzung hätten wir aber vielleicht sogar beide Punkte mitnehmen können.

Für die Ballier zogen in die Schlacht:

Kay, Sören (1), Robin (2), Felix (1), Biedi (3), Jörg, Ronny (2), Philipp (3), Florian (2), Ben (9/4) Christoph

 

 

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