Mangelhaft bis Gut

BLM:  Medizin Bad Gottleuba - ESV Dresden II 20:25 (9:10)

Medizin Bad Gottleuba hat mit 5 Siegen aus 8 Spielen und zuletzt 3 Siegen in Folge ihren Platz im vorderen Drittel der Tabelle gefestigt. Sascha Punte ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft und hat in den letzten Jahren immer auf den vorderen Rängen der Torschützenliste rangiert.

Auf Seiten der Gäste waren die Bedingungen alles andere als optimal da 20 Minuten vor Spielbeginn gerade mal 8 spielfähige Feldspieler anwesend waren und es auch nicht mehr werden sollten. Trotzdem sollte eigentlich die Qualität mehr als ausreichend sein, um weitere 2 Punkte einzufahren.

 

In den ersten 20 Minuten bot der ESV einfach nur eine unterirdisch schlechte Leistung. Angefangen über einfachste und vermeidbare Abspielfehler die Gottleuba hervorragende Kontersituationen erlaubten, über Torabschlüsse die diese Bezeichnung nicht verdienten bis hin zu Fehler in der Abwehr die man gegen so eine Heimmannschaft niemals machen darf. Bis zum 4:4 legte Gottleuba immer Einen vor und der ESV konnte mit Hängen und Würgen immer wieder ausgleichen. Doch man steigerte sich noch weiter im Schlecht-spielen und so stand nach 20 Minuten ein 7:4 auf der Anzeigentafel. Gottleuba wie vorher schon bekannt, kam zu einfachsten Toren, da Sascha Punte mehrfach unbedrängt werfen konnte und auch die Abstimmung im Innenblock war mehr schlecht als Recht, was dem Kreisspieler viel zu viel Raum lies. In der Auszeit in Minute 20 wurden eigentlich nur noch mal die gleichen Dinge angesprochen die man vor dem Spiel schon kommunizierte und die jedem klar sein sollten. Auch einigte man sich darauf mal etwas das Tempo anzuziehen und somit den sehr trägen Gegner einfach zu überlaufen.

Von Minute 21 bis 40 wurde das Spiel des Tabellenführers etwas besser. Im Angriff wurde mit mehr Tempo auf die Lücken gestoßen und die sich nun bietenden Torgelegenheiten besser genutzt. Besonders von Aufbau-Mitte gab es viele Aktionen bis zur Halbzeit. Beim 8:8 hatte man wieder den Anschluss geschafft. Schon in dieser Phase profierte man von der schlechten Wurfqualität der Außenspieler von Gottleuba die gerade mal 3 Tore bei etwa 20 Versuchen zu Stande bekamen. 8 Sekunden vor dem Pausenpfiff konnte man sogar erstmalig mit 9:10 in Führung gehen. Marschroute war klar für die weiteren 30 Minuten, da man sich selber schon mal gezeigt hatte wie es geht. Schnell 2 Tore zum 9:12 nachgelegt und nun hätte man es doch sehr souverän und ruhig angehen lassen können. Die unerklärlichen Fehler traten aber wieder auf und so schaffte Gottleuba innerhalb kürzester Zeit wieder den Ausgleich. Bis zum 16:16 in der 42. Minute wechselte die Führung mehrfach und beide Mannschaften hatten die Gelegenheit das Parkett als Sieger zu verlassen. Im gesamten Spiel schon und besonders in dieser Phase, wäre ein sicherer Rückhalt wichtig gewesen, damit die Vorderleute etwas Antrieb bekommen. Der war aber nicht vorhanden.

In den letzten 20 Minuten zeigte der ESV zu welcher Leistung er mit diesen Feldspielern in der Lage ist. Die Feldspieler kämpften nun verbissen in der Abwehr um jeden Ball und blockten und warfen sich nach allen/alles was sich in Richtung Tor bewegte. Dadurch konnte mehrfach der Ball erobert werden, welcher im Höchsttempo im gegnerischen Tor untergebracht wurden. Gelang einmal nicht die direkte Eroberung des Balles so kam Gottleuba mehrfach in die Verlegenheit des Zeitspiels und musste aus sehr schlechten Wurfpositionen abschließen. So schaffte es der ESV innerhalb von 12 Minuten aus einem 16:16 einen 16:23 Vorsprung sich zu erspielen, was auch die Entscheidung des Spiels bedeutete. Im Gefühl des nun sicheren Sieges litt die Konzentration der Spieler etwas aber bis auf eine kleine kosmetische Änderung zum 20:25 passierte in den letzten Spielminuten nichts mehr. Der Sieg war auch zu keiner Zeit mehr in Gefahr. Highlight in den letzten Spielminuten war eine 5 fach Abspiel-Kombination, wo der Ball jeweils an der gegnerischen 6-Meter Linie in zentraler Position weiter gepasst wurde und man am Ende sich einen Freiwurf daraus erkämpfte.

Fazit: Das Positivste an dem Spiel sind die 2 Punkte die man in der letzten Saison an gleicher Stelle nach einem ähnlichen Spiel nicht erringen konnte. Die Mannschaft ist in dieser Saison besser in der Breite aufgestellt, was die Torstatistik von 6, 6, 5, 4, 3 beweist. Bis Weihnachten sind die angestrebten 18 Punkte noch möglich und auch ein Nicht-Biertrinker kennt nun den Unterschied zwischen einen Export und einem Pilsner.

Kay TW/1, Ben 5, Jörg, Andre 6, Mo, Holger 3, Peter 5, Philipp 4+2, Florian, Felix

 

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