Fehlende Spielfläche und Spielerkleidung

SV Zabeltitz vs. ESV Dresden 2  19:23 (6:11)

Mit vorher nicht zu erwartenden 11 Feldspielern machte man sich auf den Weg nach Großenhain in längst vergessene Gefilde, um gegen Zabeltitz in sehr gewöhnungsbedürftiger Umgebung zu spielen. Wie der Schreiber nach dem Spiel erfuhr stellte die Halle aber schon einen „Luxus“ für die Spieler aus Zabeltitz da, weil selbige in einer noch viel schlechteren ihr Training abhalten müssen. Zum Glück hatte Coach Norbert genügend Zeit vor dem Spiel eingeplant, so dass die Außenspieler ausgiebig testen konnten, ob ihre Schuhgröße passend war, um nicht gleichzeitig im Aus und auf der 6-Meter Linie zu stehen.

Eine klare Taktik gab es auch: 1. Den alles überragenden Aufbauspieler Michael Jurack (11 Tore im Schnitt bisher, Torschützen Bester mit fast 20 Toren Vorsprung vor dem Zweiten der Liga) und 2. dem agilem Kreisspieler möglichst wenig Platz gewähren und somit die Grundlage der 2 Punkte in der Abwehr zu legen.

Aber genau die oben angesprochenen Punkte konnten nicht umgesetzt werden und so stand es nach wenigen Minuten 0:3 und auch der erste eigene Torerfolg brachte nicht viel Sicherheit in das eigene Spiel und es wurden noch zu viele unplatzierte Würfe im Angriff verworfen und die Abstimmung klappte bis zum 1:4 auch noch nicht in der Abwehr. Da man einigen Anwesenden nicht schon nach 10 Minuten die Hoffnung auf den ersten Sieg gegen Zabeltitz auswärts rauben wollte, besann man sich auf die einfachste Formel: „Vorne einen rein hauen und hinten keinen rein lassen“ (Sorry Holger doch wieder eine Formel eingebaut...).

So platzierte man 7 Tore, mit einem Mix aus Einzelaktionen und Kombinationen, in den folgenden 12 Minuten im gegnerischen Gehäuse und machte hinten die Schotten dicht und kassierte gleichzeitig nicht ein Gegentor. Nach 22 Minuten und einem Spielstand von 8:4 war auch die Abwehrleistung zufriedenstellend. Das Zabeltitz noch einen Treffer in Unterzahl und einen Treffer durch Michael Jurack bis zur Pause erzielen konnte, hatten nicht die 6 Feldspieler sondern der „Nichtskönner“ im 5,9 m² großen Tor (der rechte Torpfosten hatte keinen 90 Grad Winkel zum Hallenboden, sondern nur geschätzte 85 Grad) zu verantworten. Da vorne in der Saison (bis auf wenige Ausnahmen) in einer ruhigen und souveränen Art und Weise weiter gespielt wurde, betrug der Vorsprung zur Pause ein 11:6.

Die eiskalte Abkühlung in der Pause, aufgrund der fehlenden Bewegung, spornte beide Mannschaften an doch mal mehr Tore als in der ersten Halbzeit zu werfen, wobei sich die Anzahl die Waage hielt. Bis zum Spielstand von 11:16 erzielte Zabeltitz bevorzugt wieder durch Michael Jurack und ihrem Kreisspieler die Tore und der ESV in Person von Peter Thum und den Außen welche dagegen hielten. Die Verkürzung des Abstandes durch zu viele Ballverluste des ESV im Angriff und entsprechenden Kontern des Gastgebers stoppten sie selber in dem beim Gastgeber innerhalb von 3 Minuten 3 Spieler des Feldes verwiesen wurden. Diese doppelte Überzahl wusste man entsprechend zu nutzen und erhöhte den Vorsprung durch die sich nun bietenden Räume auf 20:13 und somit der Vorentscheidung nach 48 gespielten Minuten. Die zweite Vertretung hat in den letzten Jahren immer die Fair Play Wertung der Liga gewonnen, aber ein Auswärtsspiel „auf dem Dorf“ ohne Zeitstrafe darf nicht vorkommen.

Also entschied man sich ab der 50 Minute geschlossen als Mannschaft dagegen vorzugehen. Einigte arbeiteten zusammen indem der Eine von der Seite den Gegenspieler schob und der andere den Ellenbogen, von seiner Körperstatur aus gesehen gewohnten Umgebung, aber beim Gegenspieler auf Gesichtshöhe zu platzieren. Andere gingen nach dem Motto vor: „Ihr greift unseren Außen in den Wurfarm, da mach ich das nun mal auch“. Holger wollte 2 Minuten vor Schluss dem Gegenspieler im Konter befindlich, auch noch mal zeigen das er in der Lage ist schneller zu laufen und vor allem höher zu springen. Diese menschliche in der Luft befindliche Wand fanden weder der Spieler aus Zabeltitz noch die Schiedsrichter regelkonform, obwohl Holger darauf bestand das er nicht die Arme eingesetzt hatte. Nachdem Hoffi schon den einmalig einlaufenden Außen dauerhaft vertrieben hatte, tauschte er sich 30 Sekunden lang intensiv körperliche Zärtlichkeiten mit seinem Gegenspieler am Kreis aus.

Dieses Schauspiel menschlicher Grundbedürfnisse nach körperlicher Nähe beendeten die 2 Schiedsrichter abrupt. Obwohl man sich nach Kräften mühte konnte man in der Statistik der Strafzeiten nicht mehr ganz zu den Gastgebern (10 Minuten zu 12 Minuten) aufschließen. Die nun mehrfache doppelte Unterzahl des ESV konnte Zabeltitz nur teilweise nutzen, genauso wie sie nur 4 der 7 vorhandenen Möglichkeiten von der Strafwurflinie versenken konnten. Ben auf der Gegenseite hatte bei seinen 4 versuchen dem SSV-Torhüter 3 Kästen (3-mal durch die Beine) abgenötigt und auch den 4ten versenkte er, bei dem nun stehen bleibenden Torwart. So konnte am Ende ausgiebig ein 23:19 Auswärtserfolg bejubelt werden.

Die folgende Geschichte ist dem Schreiber persönlich nicht aufgefallen, aber sie wurde aus mehreren unabhängigen Quellen voneinander bestätigt, womit die Echtheit mit 99% angegeben werden kann. Philipp G. bedankte sich nicht nur bei dem sich die Schuhe schnürenden Abwehrspieler mit einem Torerfolg, indem er einfach mit dem Ball an diesem vorbei lief, nein er setzte schon vor seiner Einwechslung ein modisches Highlight. Sich seiner Modelmaße bewusst bemerkte er beim ausziehen seiner langen Hose kurz vor seiner Einwechslung das da etwas fehlte. Somit kamen die anwesenden Damen (obwohl einige Herren mehr Interesse zeigten) in den Genuss zu sehen was „Mann aus der Hauptstadt“ heutzutage so drunter an hat. Fotos dieser Aktion dürfen wir aus Lizenz rechtlichen Gründen leider nicht abdrucken.

Eine Analyse der Hinrunde (12:4 Punkte. Beste Abwehr mit im Schnitt nur 23 Gegentoren) erspar ich dem Leser, weil es sonst wieder Beschwerden gibt das zu viel Text zu lesen sei.

Kay

Kay (TW), Peter(7), Mo(1), Ben(3+4), Holger(3), Jörg, Norbert, Hoffi, Florian(3), Philipp(2), Andre(2), Hendrik

 

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