VLMO: ESV Dresden I - SV Niederau 28:22 (15:10)

Letzte Runde, Alle bitte austrinken, die Saison will schließen!

Sie haben gesagt, dass ich diesmal dran sei, ein paar Worte für das Spiel gegen Niederau zu finden. Sie meinten, ich könne einfach ...

über mein Wochenende schreiben und nur am Ende mal einen Satz über das Spiel an sich verlieren, wenn es nicht anders ginge. Da ich nach dem Spiel allerdings nicht mit dem partywütigen Teil der Mannschaft feiern gegangen bin, verlief mein Wochenende doch eher ereignisarm. Und da das Sonntagsfrühstück leider nicht ansatzweise so spannend war wie der gut begossene Abschluss der Saison, heißt das, wir kommen um die Spielzusammenfassung leider nicht drum herum. Also springen wir direkt rein ins Geschehen.

Das Spiel startete optimal mit einem 3:0 Lauf für die rote Lokomotive. Die Abwehr arbeitete solide und erst nach sieben Minuten musste das erste Mal der Ball aus dem eignen Tornetz gefischt werden. Mit ihrem ersten Törchen waren die Niederauer nun auch im Spiel angekommen und forderten die Dresdner Abwehr. So flogen die drei möglichen Gelben Karten bis zur zehnten Minute alle gegen den ESV aufs Protokoll. Vorne zeigten die Hausherren mit breit gespielten Kombinationen ihre Spiellust und erarbeiteten sich Chance um Chance und hielten die Gäste so auf dem soliden drei Tore Abstand. Angefeuert von zahlreichen Fans auf beiden Seiten lieferten sich die Teams bis zur 15. Minute einen ebenbürtigen Schlagabtausch. Nun zogen die purpurnen Ballexperten mit einem drei Tore Lauf dank Luca und Nico auf 11:6 davon, was nach knapp 18 Minuten zur ersten Auszeit von Niederau führte.
Wieder im Spiel kamen die Gäste auf drei bis vier Tore ran und mit den ersten zwei Zwei-Minuten-Strafen waren beide Mannschaften nach 22 Minuten das erste Mal in Unterzahl. Beim Stand von 13:9 zeigte Luca für die Hausherren das erste Mal Nerven beim 7-Meter-Wurf. Hieraus entwickelte sich ein kleines Privatduell zwischen den Torhütern vom SV Niederau und dem Strafwurfverantwortlichen der roten Teufel. Direkt im Gegenzug verkürzten die Gäste durch Robin Haberstock wieder auf 3 Tore und provozierten die erste Auszeit der Dresdner.
Kurz vor der Halbzeit handelten sich die Gäste dann die nächste Hinausstellung ein und gerieten dank Meckerns ganze vier Minuten in Unterzahl, was prompt mit der neuerlichen fünf Tore Führung für die ESV´ler bestraft wurde. Mit 15:10 gingen beide Mannschaften zur Pause in die Kabine.

Zurück auf der Platte spielten die Niederauer wieder motiviert auf, verkürzten auf 15:12 und holten auch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den ESV heraus. Der Schwung brachte die Gäste-Fans wieder auf den Plan und es wurde spannend. Der Schlagabtausch ging weiter bis zum 18:16 in der 43. Spielminute, bei dem die Gäste weiter Boden gut machten. Doch etwa um die 40. Spielminute wurden beide Mannschaften durch eine Verletzungspause der besonderen Art unterbrochen. Ohne äußere Einwirkung verletzte sich einer der beiden Schiedsrichter am Sprunggelenk und konnte die Partie nicht weiter begleiten. Von nun an musste sein Compagnion alleine das Spiel zu ende pfeifen, was er den Umständen entsprechend auch sehr ordentlich machte. Dennoch natürlich gute Besserung an dieser Stelle!
Das Spiel ließ sich von der Verletzungsunterbrechung aber nicht beirren. Die Kohleschipper der ESV Lokomotive versetzten dem Lauf der Gäste mittels einer erneuten Auszeit einen Dämpfer und konnten so den Vorsprung wieder auf drei bzw. vier Tore ausbauen. Zur 47. Minute stand es 21:18 und trotz Hinausstellungen und Toren auf beiden Seiten konnte keine der Mannschaften viel an dem Ergebnisabstand ändern. Immer wieder kamen die Gäste aus dem Spiel heraus zum Torerfolg. Mit dem 24:21 in der 55. Minute wurde dann die Schlussphase endgültig eingeläutet und das Spiel wurde nochmal etwas hektischer. Doch trotz Unterzahl der Heimmannschaft kamen die Gäste nur noch zu einem zusätzlichen Auswärtstor, während der ESV seinen Vorsprung in den Schlussminuten noch auf ein komfortables sechs-Tore-Polster ausbauen konnte. So konnte sogar Dave Ehmke sich in der letzten Sekunde noch in die Torschützenliste eintragen und das Ergebnis von 28:22 perfekt machen.

Es war der letzte Spieltag einer Saison, die man gerne abhaken kann. Nicht die sportlichen Ergebnisse, sondern die verringerte Spielanzahl sorgte für Abwechslung. Mit insgesamt nur elf Spielen konnte man gegen Ende das Gefühl bekommen, man hätte erst die Hälfte geschafft. Aber nein, das wars schon! Der fünfte Platz ist es am Ende für die Recken vom ESV geworden. Ein fünfter Platz der beweist, dass der Auf- und der Abstieg in der Verbandsliga nur über den ESV gehen konnte. Und ein fünfter Platz, der zeigt, dass die besten Beinsteller für unser Team immer noch wir selbst sind und bleiben. Aber auch ein fünfter Platz, auf den man getrost anstoßen kann. Denn auch wenn es Alkoholverherrlichung als Sportler ist: Es tut gut nach dem Spiel mit Freunden ein erfrischendes Kaltgetränk zu sich zu nehmen und zu denken: „Echt Schon Vieder Drinken?" Naja die Berliner Luft ist jedenfalls raus für diese Saison.

Danke an alle Organisierenden, Spielenden, Anfeuernden und Lesenden! Wir sehen, hören und lesen uns nächste Saison wieder in voller Durstigkeit.

An der Theke:
5 kleine Keiler, Krombacher 0,o%, 0 Spreewaldbitter (Dr.inkt heimlich Sekt), 4 cto Jelzin, 3 Goldkrone, 4 Burkunder, 1 Davids Extra Dirtea, 3 Grey Guidoose, 1 Flasche Kluschterfrau Melissengeist, 8 Jagschermeister und 4/6 Shots, 1 Flasche Küstennebel, 1 Fass Hoffbräu Original

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