VLMO: ESV Dresden I – HSV 1923 Pulsnitz 33:26 (18:11)

ESV im Aufstiegsfieber – wird die Halle noch reichen?

Samstagmorgen war ein Tag der so gar nicht nach Handball schrie. Hatte man doch noch ganz andere Sachen im Kopf. Nämlich das Bier der...

Prager Schankhöhle und den berüchtigten böhmischen Honigschnaps. Aber wenn die Pflicht ruft, gibt es keine Ausreden. So wurde sich das Hotelbuffet einverleibt und frisch gestärkt die Heimreise angetreten, man wollte schließlich pünktlich zur Erwärmung da sein, um auch ja kein Wort der hoffmannschen Handballansprache zu verpassen.

Der Gegner an diesem Tag: Pulsnitz. Mit voller Kapelle hatten sie sich scheinbar einiges vorgenommen, aber da muss man ganz klar sagen *SPOILER ALERT* wer dem Hoffi keinen Friedensdöner mitbringt, wird halt nach Strich und Fladen vergenusswurzelt. Einmal mit Alles und abkassiert *SPOILER ENDE*

Aber kommen wir zum Wesentlichen. Der ESV ungewohnt in Weiß, berichtigt mich, aber ich glaub das kostet. Pulsnitz warf an. Nach zweiminütiger Einfühlphase, in der Pulsnitz mehrfach den Pfosten misshandelte, fand der Ball dann endlich den Weg vom ESV in Richtung Tor. Erst von rechts, dann von links. 2:0. Pulsnitz konnte direkt verkürzen, bevor es gleich die nächste rechts-links-Watschn gab. 4:1. Danach wurde das Spiel ruppiger. Unsere Krawall Möwe bekam die erste gelbe Karte und das, obwohl er die 1,5m Coronaabstand zu allen Mitspielern etwas zu ernst nahm. Generell waren die drei Gelben Karten für den ESV recht schnell aufgebrauch. Pulsnitz auf der anderen Seite war wiederum etwas gieriger und griff mehrfach beherzt in die 2-Min. Wundertüte. Pulsnitz‘s Franze nach 8 Minuten bereits mit 2x2. Im Konter von hinten kann man mal machen. Ansonsten bot das Spiel erstmal wenig Spannendes. Unser Turnschuh Toni brachte mit routinierter Hand den gegnerischen Torwart zur Verzweiflung. Hin und wieder durfte sich auch der frisch gebackene Zweitautor Hans Holo auf der Torschützenliste verewigen. Bis zur ca. 20. Minute hatte sich der ESV bereits solide mit vier Toren abgesetzt. Pulsnitz nahm die Auszeit. Egal was der Trainer gesagt hatte, es waren scheinbar die falschen Worte. Der ESV setzte unbarmherzig mit einem 3:0 Lauf fort. Wobei die gegnerische Truppe kurz vor der Halbzeit auch noch mal Punkte sammeln konnte. Für den detailverliebten Leser: 6 Stück an der Zahl, auf dem Strafkonto, in der Einheit Minuten. Sneaker-Sören beendete dann auch wie zu erwarten den ersten Akt mit dem Treffer zum 18:11.

In der Halbzeit machte sich der Frust breit. Der Gegner war unsympathisch. Was ist gelb auch eigentlich auch für eine Farbe? Erinnert irgendwie an Senf. Wiener mit Senf. Wiener im Schlafrock. Generell war das Spiel zu diesem Zeitpunkt irgendwie langweilig und schläfrig. Und da man den heimischen Fans was bieten wollte, musste der Top-Scorer, der zur Halbzeit auch schon 10 Buden gemacht hat, erstmal auf die Bank. Im Tor wurde in der Halbzeit im Übrigen auch gewechselt. Unser John Schilf, der die Woche schon zwei Spiele bei der Dritten gemacht hatte, konnte einfach nicht genug bekommen. Außerdem wollte er unbedingt auch mal lange Pässe spielen. Doch daraus wurde nichts. Nach einem fiesen Gesichtstreffer wurde dem Jungspund erstmal das Licht ausgeknipst, wie es sonst nur eine Kiste Sterni vermag. Also Torwart wieder raus. Nicht nur aus dem Spiel raus, sondern auch aus dem Körper. Keine Ahnung, wo es den hin katapultiert hatte. Apropos katapultieren, derweilen ging das Tore werfen munter weiter. Durch weitere Treffer von „Arm aber Glücklich“ und „Kenn dein Limit“ konnte sich der ESV sogar bis auf neun Tore in der 35. Minute absetzen. Der Plan von Trainer Hoffman für Spannung zu sorgen, klar gescheitert. Also erneute Umstellung. Zeit für den Neuzugang sein Können zu beweisen. Präzision war gut, Richtigkeit war nicht so gut. (Google Bildersuche bei Verständnisfragen) Durch mehrere verschenkte Chancen konnte Pulsnitz wieder auf vier Tore rankommen. Als der Neuzugang dann doch endlich mal traf, freute das unseren Mittelmann Faustus so sehr, dass er armewedelnd den Jubelmodus einschaltete, aber gleichzeitig einen Gegner ausschaltete. Tja, vor so einem  Kraftpaket sollte man sich auch in Acht nehmen, denn es ist nicht nur klein, sondern hat auch dünne Arme. Ich schweife ab. Als die Lage immer knapper wurde und die ESV Bank schon am Verzweifeln war. Dreht unser Karriere Beendner nochmal auf und netzte gleich mehrfach ein. Pulsnitz wusste das nur durch eine unnötige Aktion von hinten in den Wurfarm zu stoppen, was durch eine glatte Rote seitens der unparteiischen beantwortet wurde. Beruhigte diese Aktion die Gemüter? Leider nein, Leider gar nicht. Das spiel wurde zu nehmend hitziger. Beidseitige Provokationen endeten in einem formschönen pulsnitzer Frustfaul, welches leider völlig unzureichend durch die Spielaufsicht gewürdigt wurde. Aber selbst ist der Mann, Herr Airhmke quittierte diese unnötige Aktion mit einer weiteren unnötigen, aber immerhin sehenswerten Aktion. Dieser Kempa-Treffer beendete dann auch das Spiel.

 

An dieser Stelle möchte ich auch noch kurz meinen Dank an den Aufnahmeleiter ausdrücken, für die stetige Unterstützung mit Videomaterial unserer Spiele. Ohne das Video zum Spiel wäre das Schreiben des Berichts äußerst schwergefallen. Alle Erinnerungen an das Spielgeschehen sind auf dem Heimweg mit Abstecher in der neuen ESV-Bar irgendwie verloren gegangen. Keine Ahnung wie das passieren konnte.

 

 

Für den ESV schnupperten für 24 Stunden lang Aufstiegsluft:

John Schilf, Kenn dein Limit (6), Krawall Möwe, Matti Latti (ssimus) (1), Turnschuh Toni (4/11), Hans Holo (4), Pervollo (1), Karriere Beendner (5), Herr Airhmke (2), Faustus, Rooobert, Arm aber Glücklich (1), 1. Saisontor-Kiste (2), Superdöner-Extrafleisch ohne Alles

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