Das falsch/richtige Auswärtsspiel
Von AhCE-Säften kann man ja halten was man will. Eigenschaften, wie schlecht beleuchtet, rutschig, schwer einsehbar, hart im Abgang, stickig, über 60 Jahre alt usw. kann man Ihnen in der Regel jedoch nicht zuordnen. Doch genau dies war am vergangenen WE der Fall – was war passiert!?
Währenddessen sich die auswärtigen Fischköpfe vermutlich bereits zum gegenseitigen Balltreiben in den Heiligen Hallen des Herrn U.S. einfanden, Grüße gehen an dieser Stelle raus an J.T., stand Hoffi, die erste Mannschaft des HCE-Elbflorenz e.V. und unsere Thekentruppe vor einer verschlossenen Halle, irgendwo in der Johannstadt.
Ich habe mir sagen lassen, dass sich zu diesem Zeitpunkt viele fragendende Gesichter anschauten. Ein Handballspiel an einem Sonntagnachmittag in einer verschlossenen Halle auszutragen, schien zu einer Aufgabe heranzuwachsen, unter welcher selbst Atlas zusammenbrechen würde. Zum Glück ist die gute Seele der sächsischen Verbandsliga-Ost eine andere, nämlich unser Hoffi. Die Scharfsinnigkeit in die Wiege gelegt, schnipsten die Synapsen und die Idee wurde geboren das Spiel doch einfach stattdessen in der guten und vor allem alten Locksau auszutragen.
Insider behaupten er hätte dieses Angebot nur unterbreitet, da sein Magen durch das geskippte Mittagessen bereits knurrte, und durch jede weitere sinnlos verstrichene Minute das frisch geschossene Bambi, aka. Abendessen, länger auf Ihn warten müsste. Fakt ist, Not macht bekanntlich lustig und so lief sich der Tross, einig und dankbar, in Richtung Löbtau/ Cotta warm. Dies war auch bitter nötig denn in Hoffis zweitem Wohnzimmer angekommen, entschieden die Ältesten die restliche Erwärmung auf die Zeitspanne eines feuchten Händedrucks einzudampfen. Folglich wurde die Partie, zu Lasten der Pseudoathleten und zum Wohle des Tatortes mit einer nur 15-minütigen Verspätung gestartet #dontplaytheplayers
Auf der Platte passierte dann das, was passieren musste, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Die einen spielten dumme Pässe und die anderen hässliche. Das Spiel nahm zunehmend Trainingscharakter an und man hatte den Eindruck, dass bei Manchen das letzte der frühmorgendlichen Biere noch schwer im Magen lag #erlebnisfreierfunden
Jedoch gestaltete sich alles ein bisschen mehr zu Lasten der richtig/falschen Heimmannschaft und so konnten sich unsere Herzbuben über die Stationen 0:4, 2:11, 4:13 mit einem 6:14 in die Halbzeit retten.
Über das, was sich dann in der Halbzeitansprache zugetragen hatte, kann ich an dieser Stelle jedoch nur spekulieren. Folglich muss ich meine Schlüsse aus dem weiteren Verlauf des Spieles ziehen. Nehmen wir also an, der Hoffi verlangte von uns ein bisschen Schwung aus der Kiste zu nehmen, um möglichen Verletzungen vorzubeugen. Schließlich mussten wir ja „am Montag alle wieder arbeiten“. Nun ja, der eine mehr der andere weniger.
Wie dem auch sei, gesagt getan. In den nächsten 17 Minuten ließen wir die richtig/falsche Heimmannschaft mit 8:4 gewinnen. So ging es beim Stand von 14:19 in die Crunch-Time.
Im Kampf um den Aktionspunkt des dritten Spieltages mischten mehrere Spieler mit. Einer in schwarz lag ständig auf dem Boden, und ein anderer in blau zeigte mit breiter Brust, dass man auch in der vierten Liga keine ordentlichen Konterpässe an den Mann bringen können muss. Am Ende entschied jedoch einer in rot das Rennen für sich. Allen Anschein nach, hat sich unser Tentakel-Dino für diese Saison vorgenommen den südpreußischen Spitzenreiter der vergangenen Saisons adAquat von seinem zwei Minuten hohen Turm zu putschen.
Gekrönt wurde die Pyjamaparty mit einem Rückraumtor des ehrenamtlichen Exekutiv-RL zum 17:26. Da fiel selbst dem Hoffi nichts mehr ein, musste es auch nicht, das Spiel war vier Sekunden später vorbei und die Thekentruppe schenkte sich somit zwei weitere Punkte ein.
Einen Tag nach dem siegreichen Auswärtsspiel stellte sich der Erfolgscoach Hoffi noch ein paar Fragen des Schreiberlings. Vielleicht kann sich der eine oder andere Nachwuchs Coach daraus ein paar Tipps ableiten:
Wie hat das Gulasch nach dem Sieg am Sonntag geschmeckt?
„Das Hirschgulasch hat sehr gut geschmeckt, ich habe ihn ja schließlich auch selbst gekocht.“
Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen?
„HAHAH – naja eigentlich zum Pullern gehen *LACH*, vielleicht wenn Alfred Gislason anruft, um nach einem Nachfolger zu fragen. Ne Spaß ich stehe tatsächlich nur zum Pullern auf.“
Welches war das schönste Kompliment, welches dir jemals gemacht wurde?
„Och das weiß ich nicht, vielleicht sollte damit mal jemand angefangen.“
Wie oft schaust du täglich auf dein Handy?
„Auf mein privates nicht so oft, das dienstliche habe ich immer am Mann, also da öfters. Das klingelt auch laufend. das private lasse ich oft liegen.“
Wenn du ein Lebensmittel wärest, welches wäre es?
„*LACH* das ist einfach: leicht, fruchtig lecker, also eine Erdbeere.“
Wenn du eine Sache auf der Welt verändern dürftest, was wäre das?
„Ein neuer Lockschuppen mit schönem neuem Paket.“
Glasboden?
„Nein kein Glasboden.“
Welchen Beruf haben sich deine Eltern für dich vorgestellt?
Ich bin zu meiner Berufsausbildung gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Da hatten meine Eltern keine Aktie dran.“
Vielen Dank für die spannenden Eindrücke Hoffi!
„Immer wieder gerne!“
Für den ESV kamen, sahen, fuhren zurück und siegten:
Bibi und Tina auf der Bank;
Mr. Newlyweed und Kalle allein in Berlin im Tor;
Wer nicht wirft, wirft keine Tore (0); der Tentakel-Dino (2); der ehrenamtliche Exekutiv-RL (1); Wieso hat der Junge nur ein Tor bei der Einsatzzeit?! (1); der Zappelphilipp (5); der Weihnachtsmann (0); the busy guy (0); der südpreußische >noch< Spitzenreiter (2); Flutschkopf (3); Unser ALF (0); Das schweigen der Lämmer (1); Ich werfe einfach immer unten links und keiner merkt es (11/5)