VLMO: ESV Dresden I - SG Pirna/Heidenau II 23:27 (12:12)

Viel Dampf auf dem Kessel, aber zu wenig Zugkraft

Samstagabend, Lokhalle: Zwei Eisenbahn-Sportvereine – ein Ziel. Die Lokomotiven standen bereit zum Derby. Unser ESV Dresden gegen den ESV Pirna – ein echtes Duell auf der Schiene! Mit ordentlich Bock und vollen Kohlen wollten wir Pirna zeigen, wer hier die Schienenhauptstadt ist. Doch so viel vorab: Am Ende war Pirna einfach ein paar Waggons voraus und unsere Dampflok geriet, trotz aller Motivation, ins Stocken.

Gleich in der ersten Minute gab es einen Volltreffer von Luca Jagsch zum 1:0 und die Halle war sofort auf Betriebstemperatur. Die Ballier legten stark los. Bis zur 20. Minute führte man mit einer guten 4-Tore-Führung. Doch Pirna legte nach, als hätten sie einen Hochgeschwindigkeitsmotor im Gepäck. Aber statt Vollgas gaben wir nur halben Schub und liefen Pirna erstmal nur hinterher. So Stands zur Halbzeit 12:12. 

Im Angriff sah es immerhin gar nicht schlecht aus, aber die Chancenverwertung war mal wieder miserabel! Auch in der Verteidigung hakte es. Die Pirnaer kreuzten munter durch unsere Reihen, während unsere Abwehr sich teils so löchrig wie ein Schweizer Käse präsentierte, dass das Team aus der Landeshauptstadt ins schwimmen geriet. Kurz gesagt: Statt heißem Rauch qualmte es in der Lok kalten Rauch.

Beim Stand von 18:23 in der 43. Minute drehte die Stimmung ein bisschen – Pirna führte mit fünf Treffern und unsere wenigen Fans guckten etwas skeptisch. Doch die Mannschaft hatte noch lange nicht aufgegeben! Man konnte sich in Halbzeit 2 nicht mehr wirklich herankämpfen und der Zug schien tatsächlich abgefahren.

In der Crunch-Time waren oftmals die Chancen da, um den Spielstand zu verkürzen. Aber auch in dieser entscheidenden Phase scheiterte man oftmals am Keeper aus Pirna. 

Doch so sehr wir auch Bock hatten, Pirna blieb cool und spielte ihre Führung souverän runter. Unsere Jungs kämpften bis zur letzten Sekunde weiter, gaben sich keinen Millimeter ohne Widerstand her, aber der Funke wollte einfach nicht in volles Feuer übergehen. Mit dem Schlusspfiff hatten die Gäste den Endstand von 23:27 besiegelt und uns den Heim-Sieg geraubt.

Fazit: Bock hatten wir allemal, Dampf war da, und in den Gesichtern war bis zum Schluss der Wille zu sehen. Doch für den ganz großen Durchbruch hat es diesmal wieder nicht gereicht. Nächstes Mal bringen wir hoffentlich ein bisschen mehr Zugkraft und einen soliden Endspurt mit. Und dann zeigen wir dem Gegner, wie ein echter Lokomotiven-Sieg aussieht!
PS: Positive Erwähnung erhält unser Debütant Jan-Ole Böllert. Jan-Ole hat in der Abwehr so viele Bälle weggeböllert, wie die Ballier die gesamte letzte Saison zusammen. 

 

Ansprechpartner (VLM)

HeikoHoffmannHeiko Hoffmann

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