Olsen-Banden på sporet
Am Vorabend des großen Coups: frisches Smørrebrød und kühles Tuborg sind beste Voraussetzungen, ...
den Plan miteinander zu besprechen. Jeder bekommt seine Aufgaben zugeteilt, der Fahrplan der Pirnaer-Bahngesellschaft ist auswendig gelernt, zwei leere Klebstoffdosen und die kalte Lederkugel liegen bereit. Heiko E. Olsen erkundigt sich: „Der Kohlenspeicher ist auch wirklich voll?“, darauf von Benny ein klares „Ja!“. Je mehr Beteiligte, desto eher kann was schiefgehen, deshalb morgen nur die halbe Mannschaft, besser wirds sein. Er steht, der Plan, bis ins letzte Detail – totsicher!
Sonnabend, 11.02.23, auf die Sekunde genau 19:00 Uhr. Heiko E. Olsen und Kumpanen stehen selbstsicher im Lokschuppen bereit, ihren Coup durchzuziehen …
Die Pfeife des Schaffners schrillt über das Bahngelände bis durch den Lokschuppen. Los gehts, wachsam sein, jeder weiß was zu tun ist. Einer für Alle, Alle für sich! 1:0, 2:0, 3:0, 4:0, 5:0 … Es läuft wie geschmiert, die Zahnräder greifen wie gedacht ineinander und die Bahn aus Pirna wird direkt aufs Abstellgleis gestellt. Mächtig gewaltig! Obwohl die Fremdlok, anders als erwartet, mit mehr als voller Besetzung angereist ist und sich einige Schaulustige im Gästewagen befinden, scheint noch niemand in den eigenen Reihen Verdacht zu schöpfen. Viel zu schön ist der Glaube an den perfekten Abend und wie üblich hat Yvonne die Beute in Höhe von zwei Goldpunkten schon längst eingeplant.
Plötzlich Druckabfall im Kessel! Hat Benny doch nicht genug Kohlen nachgelegt? Und Allen wird klar: auch die Fremden kennen sich mit dem Weichenstellen aus. Die Lok aus Pirna macht ernst und fährt mit Volldampf voraus. Nun heißt es irgendwie dranhängen und nicht mehr loslassen. Luca, und irgendwann im viel späteren Verlauf auch Rikke, nehmen dies leider zu wörtlich und werden zum draußen Schmiere stehen verdonnert. Die Pirnaer sind nichtmehr zu Bremsen und „was ist mit dem Plan?“, geht es durch die Köpfe. Olsen hätte wohl besser den Winterfahrplan, statt den des Sommers studieren sollen. Ab nun an müssen Kampfgeist und Improvisation die Beute retten. Nur leider ist mit 8 ½ Feldspielern, die sich in unermüdlichen Einzelaktionen zermürben, einem soliden Kunstwurf von der Grundlinie durch Rikke sowie einer überaus stabilen Bahnschranke gegen eine gefühlt halbe Viertligamannschaft nicht mehr viel auszurichten und man kommt nie mehr als 4-6 Zähler an die Gauner heran.
Schlussendlich zieht die Pirnaer Lok mit beiden Goldpunkten von dannen und man wird sich damit abfinden müssen, dass starke 10 min in dieser Liga wohl 20 min zu wenig sind. Wer weiß, beim nächsten Mal zur Stärkung lieber Carlsberg und Hotdogs? Einen Versuch ist es wert. Sicher ist nur: Der nächste Plan liegt, ausgefeilt bis ins letzte Detail, schon in der Schublade bereit!
Immer den perfekten Plan parat: Heiko E. Olsen
Schlüsselposition: Bahnschranke Paulson
Beteiligte Langfinger*: Benny Timmermann, Jonathan Johansen, Rikke Rønnow, Børge Florin, Lars Lukassen, Guido Gissel, Luca Lund, Mølli, Kjeld Munzgaard, Dierk Davelaar