VLMO: ESV Dresden I - Blei Rietschen 24:23 (12:11)

Das E in ESV steht für Energiesparmaßnahme

Zuallererst möchten wir uns hiermit bei unseren langjährigen und treuen Spielberichtslesern für den Fauxpas des letztens Spielberichts entschuldigen. Wie schon erwähnt, ist das Anlernen neuer Schreiberlinge anscheinend kein Selbstläufer, sondern Bedarf eines ausgeklügeltem Schulungskonzepts. Für's nächste Mal wissen wir es besser. Bevor sich euer Premium-Abo jedoch so richtig auszahlt, müsst ihr euch heute nochmal mit jemandem zufriedengeben, der damals in Deutsch nur eine 4 hatte...

Aber genug langweiliger Vorworte, ab ans Eingemachte. Das Thema Energiesparen betrifft aktuell nicht nur jeden einzelnen, sondern eben auch uns als Verein. Es wird versucht an jeder kleinen Stellschraube zu drehen. So dachte sich die Hallenanzeige: "Hey alles für den Dackel, alles für den Club"  und schaltete sich einfach mitten im Spiel der 2. Mäner selbst aus. Reanimation ohne Erfolg. Dafür wurde die gute alte Klapptafel und eine mechanisch-aufziehbare Standuhr ausgepackt. Das V in ESV steht bekanntermaßen für Vortschritt. #digitalisierung 
Die altbekannten Papierprotokolle waren auch schon im Gespräch, um die Energiekosten für den Laptop zu sparen. Aber weiß heutzutage überhaupt noch jemand wie man einen analogen Kugelschreiber bedient?, so dass die Laptops lediglich in den Energiesparmodus versetzt wurden. #energiesparmaßnahmen
Das Sparen an Energie setzte sich leider auch im Spiel fort. Die heimischen Lokführer spielten anfangs gefühlt mit angezogener Handbremse bzw. nur mit halber Dampfkraft. Die Abwehr stand gut, der Angriff belohnte sich zu wenig und das Tempo nach vorne war teilweise gar nicht vorhanden. #bimmelbahn
So konnten die Gäste erstmal in Führung gehen, doch nachdem die Eisenbahner ein paar Kohlen mehr ins Feuer legten, nahm die ESV-Lok langsam Fahrt auf. Durch gutes Zweikampfverhalten wurde sich über ein Unentschieden hin zur Ein-Tore-Führung vor der Halbzeitpause gekämpft. Für die zweite Hälfte sollte es spannend bleiben. Vor allem deshalb, weil der ESV dieses Wochenende besonderes Interesse an den Tickets für den "2-Minuten" Schlafwagen zeigte. Leider konnte sich der ESV nämlich nicht auf die gewohnte Härte von Stahl verlassen. Vermutlich hatte das Stahlwerk auch grad krisenbedingte Lieferschwierigkeiten oder die energieintesive Stahlverarbeitung wurde runtergefahren. Jedenfalls war der Kreisläufer extrem schwer (zu halten), und der Rückraum fiel häufiger in sich zusammen als erwartet. Als Experte für metallische Werkstoffe: handelte es sich statt Stahl vermutlich eher um den Werkstoff Blei – "ein etwas unangenehmes Weichmetall". Das S in ESV steht übrigens für Spekulatius.
So kam es leider vor, dass die Eisenbahner ordentlich Fahrkarten sammelten und einer beim nächsten Bahnhof sogar aussteigen musste. Ohne Anzeige und einsehbarer Spielzeit war es allerdings sehr schwer ein Gefühl zu haben, wie denn der aktuelle Stand der Dinge war und so wurde einfach munter hin und her gespielt. Sogar die Schiedsrichter verloren ihr Kampfgericht zum Schluss etwas aus den Augen, so dass sich die beiden Kolleginnen am Spielfeldrand mit lautem Pfeifen und wilder Gestikulation bemerkbar machen mussten. Adrenalin-Hoffi nahm 17 Sekunden vor Abpfiff nochmal das letzte TTO und das war auch gut so. Denn beim Stand von 24:23 hatte man es zuvor doch tatsächlich geschafft, einen richtigen Krückenpass zu spielen und Rietschen nochmal die Chance zum Ausgleich zu geben, glücklicherweise verdribbelten die das Ding aber mit zirkusreifer Akrobatik. Also ließ sich der ESV nochmal von TheHoff erklären wie Touchball gespielt wird. Und siehe da, 17 Sekunden, um die Lok dann doch relativ gelassen in den Bahnhof einrollen zu lassen.
Abschließend lässt sich also festhalten, dass sich ohne Anzeige zuspielen, nur so semi-gut umsetzen lässt. Aber eine gute Lok dampft auch nur so stark, wie sie muss. #gutespferd

 

Die Kohle wurde geschaufelt von …

Tor: Matteo, Noah
Feld: Leon (1), Finn (5), Elias, Paul (4), Ben (1), Luka (2), Emil, Felix (3), Luis, Henri (8/5)
Rand: TheHoff, Ötzi ohne Eis

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