Klassenerhalt geschafft!

BLM:  Medizin Bad Gottleuba – ESV II 20:23 (9:12)

Kann man ein Spiel verlieren, obwohl man nicht 1 Sekunde zurück lag? Warum gelten im Frauenhandball andere Regeln als bei den Männern? Warum sind Abstöße nicht gern gesehen? Warum sollte Matti nicht traurig sein? Wie ist es physikalisch möglich das eine Kugel mit 58 cm Durchmesser durch einen Spalt von 10 cm Breite passt? Gilt das Gewinnen des Fair Play Preises als sanfteste Mannschaft auch als Gewinn eines Titels? Wer tarnt leere Flasche als Volle und in wessen Tasche gelangte das letzte ungeöffnete Getränk aus der Halle?

 

Trainer Norbert wurde nach „Oben“ deligiert und stand dementsprechend nicht zur Verfügung und konnte somit der Erfüllung des Minimalziels nicht beiwohnen, nachdem in den ersten Spielen der Saison schon deutlich wurde, das das ausgegebene Ziel Mittellfeldplatz nicht erreicht werden wird. Dafür standen 2 neue Mitspieler mit auf der Platte, welche das Durchschnittsalter senken und die Durchschnittsgröße steigerten.

Vor dem Spiel noch einen schnellen Blick auf die aktuelle Torschützenliste der Liga geworfen, nicht um zu sehen welche Spieler in den Top 10 vertreten sind (das sind bis auf 1 Ausnahme eh nur altbekannte Spieler) und festgestellt das S.P. aus G. mit 57 Toren führt, was 38% der geworfenen Tore seiner Mannschaft bedeuten. Auf dem gereichten Spielberichtsbogen stand dieser Spieler nicht mit drauf und es begann eine philosophische Unterhaltung das dies ja ein langweiliges Spiel werden kann, wie wenn man gegen den HSV spielt ohne A. K.. Vor Spielbeginn wurde der Toptorjäger dann doch noch in der Halle gesichtet und ja ich höre nun auch auf mit dem Vorspann und beginne mit dem Spielbericht.... 

Die gewählte Taktik der Gäste vom ESV mit einer etwas abgewandelten 5:1 ging das gesamte Spiel über auf, um Sascha Punte keine guten Wurfmöglichkeiten zu gestatten. Insgesamt wurde auch angesichts der etwas ungewöhnlichen Raumaufteilung gut verschoben in der Abwehr und die Heimmschaft versuchte es mehrfach mit Würfen jenseits der 9-Meter, welche aber nur sehr selten den Weg ins Tor fanden. Die ersten erzielten Tore waren alles Abpraller. Der ESV spielte das was er konnte, also Kombinationen, aber es fehlte einfach noch die Präzision um das Ganze erfolgreich abzuschließen. Indiz dafür das Biedi nach 2 Fehlwürfen von 5 Metern sein erstes Tor aus dem Rückraum erzielte an diesem Tage. Es wechselten sich auch 7-fach Kombinationen mit freien Abschluss vom Kreis mit dem doppelten Übersehen von 3 Meter großen Lücken  vor dem ballführenden Spieler ab. So entstand ein 2:5 auf der Anzeigentafel und dieser 3 Tore Abstand blieb bis zur Pause auch konstant. Martin im Angriff am Kreis wurde erläutert das eine angewinkelte Armhaltung am Körper eine nicht korrekte Blockstellung darstellt. Aufgrund der doch größeren Trägheit seiner Arme gegenüber der spielleitenden Schiedsrichterin, konnte er das geforderte „Arme in die Höhe“ erst anstandslos in der zweiten Spielhälfte durchführen. Ben lernte in seinem jungen Alter, das die Aufnahme des Abprallers vom Tor immer noch ein Kreisvergehen (wenn man diesen vorher betreten und danach auf schnellten Wege wieder verlassen hat) ist, wenn neben einem 2 Mitspieler stehen und der nächste Gegenspieler etwa 10 Meter entfernt. Die Quote im Angriff des ESV wurde nicht viel besser, aber auch Bad Gottleuba vergab gute Chancen bei freien Konter und Strafwürfen. Über die Station 6:9 entstand ein 9:12 zur Halbzeit. Dass die Ausführung eines Abschlages beim Abwurf nicht den Regeln entspricht ist dem Schreiber bekannt und auch die nach den Regeln nun erfolgende weitere Vorgehensweise (Wiederholung). Womit wird aber eine Zeitstrafe bei der Ausführung eines Abwurfs begründet, wenn die Spielzeit zwar abgelaufen ist, die Anzeige der Selbigen sich aber im Rücken befindet und das Endsignal erst mit 2 Sekunden Verspätung erfolgt und der Ball schon vor dem „Piep“ seine Laufbahn eingenommen hat. Regelbezug bitte in die Kommentare.

Was neben der oben angesprochenen Situation in der Halbzeit beredet wurde entzieht sich der Kenntnis des Schreibers, da er ehrlicherweise nicht zugehört hat. Es wurde nur grob was von „Vorne einen Reinmachen und hinten einen Abfangen“ geredet. Das wäre auch aufgegangen wenn die freie Wurfchance von Kreis den Weg ins Tor gefunden hätte. So gelangen aber dem Gastgeber 2 schnelle Tore zum 11:12 und der Plan ging erstmal nach hinten los. Bei einem Durchschnittsalter von über 30 braucht man immer etwas und so wurde der ausgetüfftelte Plan erst in den folgenden 15 Minuten umgesetzt mit 6 Toren in Folge. Im Angriff wurde die brachiale Gewalt auf Rückraum links raus geholt und auch die Kombinationen fanden einen gelungenen Abschluss. In der Abwehr stellten die Würfe der Gastgeber aus der Ferne keine allzu großen Probleme für Stefan im Tor da. Da er die Anweisung „Punte Wurf 9 Meter – Arme hoch“ auch mal vergessen hatte, hielt er seinen Kopf hin. Nicht schön aber zweckdienlich. In der Phase musste auch ein Sascha Punte einsehen, dass er das Nachsehen gegen den 45 Jahre alten J.S. aus D. hatte und somit war Matti nicht der Einzige in der abgelaufenden Woche, welcher diese Erfahrung machte. Ein 7 Tore Vorsprung bei einem Spielstand von 13:20 nach gut 42 Minuten erweckte schon in den ersten Spielern das Begehren den Weg zur Kühltasche aufzusuchen um den Gerstensaft seiner Bestimmung zuzuführen, da das Spiel entschieden war. Wie im Vorspann schon angesprochen sind wir in diesem Jahr keine Mittelfeldmannschaft und so bieten wir den Zuschauen auch in so „langweiligen“ Spielen etwas, wie den Gastgebern ihrerseits 6 Tore in Folge zu gestatten, aus Fehlern im Angriff und daraus resultierenden Kontern bzw. dem aus Heidenau letzter Saison bekannten Tanzbeins von Stefan. Also beim Stand von 19:20 8 Minuten vor dem Ende fast alles wieder auf Anfang und wieder das Personal aus der ersten Spielminute auf das Spielfeld. Die letzten Minuten sind recht fix (jaja ich halte mich kurz) erzählt. Sascha Punte noch 4 Strafminuten aufgebrummt. Kein Gegentor aus dem Spiel heraus mehr zugelassen (nur noch 1 Strafwurf kurz vor Ultimo) und selber wieder Tore erzielt auch vom Kreisspieler aus 10 Metern. So freute sich der Eine mehr und der Andere weniger über einen 20:23 Auswärtssieg und des Feststehen des Klassenerhaltes.

Schlussbetrachtung:
Bestrafungen für den ESV fanden in der 21. 27. und 32 .Minute in Form von einer gelben Karte statt. Mehr gab es nicht. Zur guten Abwehrarbeit? Zu langsam, dass man den Gegner nicht mehr foulen konnte? Zu lieb und nett zum Gegenspieler? Darf sich jeder das raussuchen was er will.
Es kann mit der Planung für die nächste Saison angefangen werden, sowohl personell als auch strukturell und das Ziel in den verbleibenden Spielen kann nur noch sein den ein oder anderen Punkt zu holen um den einstelligen Tabellenplatz, welchen man momentan belegt am Ende der Saison zu behalten.
Ja es ist auch möglich ein Spiel als Verlierer zu beenden, ohne das man 1 Sekunde in Rückstand lag. 1 Woche Zeit zum Knobeln und Auflösung in der nächsten Woche (eventuell mit praktischem Beispiel).

 

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