VLMO: ESV Dresden - SV Niederau 31:22 (15:9)

Sonntagmittag. Ein gequältes Keuchen, der Körper schreit. Ein müdes Blinzeln ...

– warum zum Teufel habe ich noch meine Klamotten von gestern an? Der Griff zum Handy … ooh s***schon zwölfe durch! Man quält sich langsam aus dem Bett, um den Weg ins Badezimmer anzutreten. Auf allen Vieren, mehr kriechend als gehend. Alles noch etwas wackelig auf den Beinen. Trotzdem, es muss, die Blase drückt. Auf halbem Weg durch den Flur – rums – erst mal geerdet! Stolpernd über die unausgepackte Sporttasche wieder ganz unten angekommen, auf dem Boden der Tatsachen. Nach dem morgendlichen Toilettengang und etwas kaltem Wasser im Gesicht fühlt man sich dann schon wacher. Der Schädel brummt trotzdem noch, Heute lieber keine zu schnellen Bewegungen. Frühstücken? Lieber nein, lieber gar nicht! Der Magen noch etwas flau. Naja, hilft alles nichts, dann wieder ab ins Bett und nochmal die Äuglein zu.
Jetzt wo der müde Thekentruppler sich wieder hingelegt hat und es sich nicht mehr so wackelig anfühlt, können wir uns anschauen wie es dazu kam …

Spiel gegen den SV Niederau, und wer den ESV kennt, weiß, im Keller hat man so seine Probleme. Da jedoch Aufbauhilfe Ost schon beim OHC Bernstadt geleistet wurde, reicht‘s auch irgendwann mal mit der Sozialarbeit. Also lautete die Devise: „Make ESV great again!“. Also, und so viel kann man vorab schon sagen, klarer Sieg gegen SV Niederau mit 31:22. Doch ich schweife ab. Danach saß man auf jeden Fall wie gewohnt in der Kabine und schlürfte sein hart verdientes hopfenhaltiges Kaltgetränk. Doch irgendwie war das erste Fläschchen Zaubertrank relativ schnell leer und man wollte sich noch nicht auf den Heimweg machen. Komisch kennt man so gar nicht beim ESV. Also schickte man den jüngsten Mitstreiter los um bei der hiesigen Gaststube noch ein Kessel des Wundertrunks zu holen. Dieser wurde mit Begeisterung entgegengenommen. Man sang, lachte, erzählte sich … so eine gute Stimmung gab es selten im Lokschuppen … Als sich jedoch auch der zweite Kessel des Hopfentees langsam dem Ende neigte, hatte man schon Angst, dass die Stimmung kippen könnte. Doch weit gefehlt. Man war zwar schon geduscht und hatte auch schon seine ersten Klamotten wieder an (zumindest die meisten), aber gehen wollte man immer noch nicht. Also kurzer Klingelstreich beim privaten Bierservice. Als Telefon der Wahl wurde die überdimensionale Musikbox gewählt, einfach um der Dringlichkeit gerecht zu werden. Tatsächlich war nicht viel Überzeugungsarbeit nötig. Der neu rekrutierte Bierlieferant ließ sein Subway-Sandwich schlagartig liegen, flitzte in den nächsten Tante-Emma-Laden und stand prompt mit einer neuen Kiste in der Kabine. Unser Held! Jetzt da der Nachschub für Flüssignahrung gewährleistet war, regte sich langsam, aber sicher das Bedürfnis nach etwas Festem zum Beißen. Der Magen drückte den Körper schon Richtung Kabinenausgang, doch schwubs zauberte der Carb-inator noch das Not-Kilo-Spaghetti-Carbonara aus der Tasche, welches eigentlich für „vor dem Spiel“ gedacht war (da war aber keine Zeit). Gut verzaubert durch den Alkohol und leicht gesättigt trat man Schluss endlich doch noch den Heimweg an. Da es schon recht spät geworden war, ging‘s für die meisten auch einfach nur noch ins Bett.

hätte ich das nur auch mal gemacht … Wo es eine kleine Gruppe Hoch-Motivierter dann doch noch hin verschlagen hat, ist eine andere Geschichte … und bleibt geheim. Kann sich sowie so keiner mehr so recht erinnern …

Jetzt hätte ich aber fast das wichtigste vergessen. Das Spiel! Also in der Kurzfassung: In den ersten Minuten lief man einen kleinen Rückstand hinterher. Den man aber schnell aufgeholt hatte, nachdem man sich in der Abwehr etwas besser geordnet hat. Vorne konnte man auch seinen gewohnten Stiefel spielen, aber seine Führung trotzdem nicht ausbauen. Die Abwehr stand noch nicht perfekt. Also wurde umgestellt auf eine 5:1 Deckung. Die sofort fruchtete. Die Gäste hatten sichtlich Probleme mit der offensiven Deckung und die Ballier haben in den letzten 12 Minuten der ersten Halbzeit nur ein Gegentor zugelassen. Halbzeitstand 15:9. In der zweiten Hälfte hatten sich die Gäste etwas auf die offensive Abwehr eingestellt und stellten irgendwann selbst auf solch eine Formation um. Doch mehr als 3 Tore kamen sie nicht ran. Dafür waren die Eisenbahner zu motiviert. Am Ende stand ein deutliches 31:22 auf der Anzeigetafel, was im Spiel erstmal nicht so deutlich wirkte. Dann aber dank einer guten Abwehrleistung der Lokführer und einem überragenden rechten Flügelmann mit schönem Haar mehr als verdient war.

 

Für den ESV tranken:

Im Tor: Art-Attack, Hartgeld-Nutte

Auf dem Feld: Kopf aus Arm an (3) Der perfekte Kletterer-Körper (4), Papageien-Flüsterer (1), Carb-inator (1), Schwiegerelterntransport (1),Thorsten, D. Douglas (3), Stalker (1), Trommel-Peter, Mr. „Äh ich hab dreckige Hände“ (3), Tarzan (14/4)

Neben dem Feld: Mr. Erleichterung

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