HSG Freiberg II - ESV Dresden I 24:31 (15:16)

Die Ritter der klebrigen Kokosnüsse, (engl. Orginaltitel, Monty Python and the holy quadrangular net)

Werte Fräuleins, Edle Lordschaften

am 06.04. trug sich ein gewaltiges Abenteuer zu...

Eine Reise bestimmt durch Mut, Tapferkeit und dem gewissen Extra. Dies ist die Geschichte von König Datenschutz und seinen 10 Recken.

Es begab sich zu der Zeit, als die reine Seele eines Hopfen Smoothies noch wichtiger war, als der Energiegehalt eines Chia-Wassers mit Rote-Beete-Avocado Geschmack. Eine Zeit in der Leder-Trett-Ball noch wichtigster Teil der Erwärmung bei Ritter Spielen war. Eine Zeit in der statt Bussen Kutschen benutzt wurden und Pferde statt Autos.

Die Geschichte begann bereits am Montag in der Amb(r)oss-Glücksschmiede, als König Datenschutz eine Handvoll Ritter für seine Tafelrunde rekrutieren wollte, denn er hatte vom heiligen Verein der güldenen Lok den Auftrag bekommen, in die freien Berge zu reisen und dort die klebrige Kokosnuss im quadrangulären Netz zu finden. Tatsächlich erklärten sich sofort 11 mutige Recken, 1 Prinzessin und ein Burgfräulein für das Abenteuer bereit. Wie vereinbart traf man sich am Kutschenstellplatz zur Weißeritz. Bis alle Abenteurer anwesend waren, blieb auch noch etwas Zeit die Pferdekennungsnummer der Mitstreiter zu begutachten. Besonders fiel hier Sir Knochenturm auf, welcher damit prahlte, seinen Gaul auf den Namen „Dat Wummst“ getauft zu haben. König Datenschutz erschien als letztes. Dafür aber mit seiner niegel nagel neuen Kutsche. Besonderes Merkmal: die blendende Lackierung mit dem Farbton „Schneehasenfell – Hochglanz“. Nach kurzem  Durchzählen und Feststellen, dass Ritter „Vitaminlos“ mal wieder an einem Schwächeanfall litt, wurden die Kutschen bestiegen und ab ging die Fahrt in die Freien Berge. Da Navigationsgeräte zu dieser Zeit noch nicht erfunden waren, musste man sich den Weg bei zwei Freiberger Bauern erfragen. Man bekam als Auskunft den Fingerzeig der Vorsehung und wurde „in die Richtung“ zum Schloss „Dachsbau“ geschickt. Dort angekommen riss man sich sofort die Kabine Dosenschreck, welche eigentlich nur der weiblichen Bevölkerungskaste zustand, mit dem Ausruf „hier müffelts nach Mädchen“ unter den Nagel. Was folgte war die übliche Taktikbesprechung. Diese wurde allerdings zwischen den Worten Schlagwurf und Kontergefahr von zwei Geburtstagsmonstern unterbrochen, welche versuchten sich mit List und Tücke eine Information über die Geburtsstunden der Ritter zu beschaffen. Doch König Datenschutz erkannte den Zauber und belegte die beiden mit einem Daten-Bann. Also wieder zurück zur Besprechung, man müsse sich auf seine eigenen Stärken fokussieren und da die 1. Riege des Dachsbaus zum Auswärtsritterturnier war, brauchte man auch keine Angst vor etwaigen personellen Verstärkungen haben. Einzig Hofnarr Rabe, welcher letzte Saison Schützenkönig in der Preußenliga war, hatte man zur Hilfe geholt.

- ACHTUNG SPOILER -

Machte aber nur 3 Tore – Guter Witz!

- SPOILER ENDE -

Als die Freibergler von der Anwesenheit der Roten Rächer in ihrem Dachsbau Wind bekamen, begann ein zu Beginn ausgeglichenes Duell. Der erste Treffer gelang zwar einem Hengst. Aber die Tafelrunde konnte direkt ausgleichen. Dennoch hatte man das Gefühl, es könnte ein hartes Duell werden. Die Gastgeber sammelten einen gelben Wimpel nach dem anderen, sodass es beim Stand von 4:3 in der 7. Minute bereits die Dritte Verwarnung gab. Nach weiteren Zwei Minuten verlagerte sich das Duell dann vom Dorfplatz hin zur 7 Meter langen „Brücke der Quote“, wo man auf den Brückenwächter traf. „Wer über die Brücke will gehen – muss Rede und Antwort stehen“. Der eiskalte Sir Willhelm von Tell stellte sich mutig der ersten Frage:  „Welches ist die Höchstgeschwindigkeit einer unbeladenen Schwalbe?“ – „10-20 m/s bei 4-10 Schlägen pro Sekunde!“ – Richtig zur Belohnung gab es eine klebrige Kokosnuss geschenkt. So gestaltete sich das Duell bis zur 13. Minute: Die Dachse legten einen vor, zu oft ohne große Gegenwehr und mit glücklichen Treffern aus dem Rückraum, die Tafelrunde zog nach mit Treffern von allen Positionen. Auch Sir Knochenturm machte seinem Namen alle Ehre, machte wieder Sachen die sich nicht gehören und wurde somit für 2 Minuten in den Kerker gesperrt. Doch gerade das war Motivation genug und man besann sich auf seine eigenen Stärken, so dass sich der Spieß bis zur Halbzeit drehte und die Dachse nun dran waren mit dem Nachlegen. Als nach 30 Minuten die Fanfaren ertönten zog man sich in die Katakomben zurück. Man hatte auch bereits 16 klebrige Kokosnüsse im quadrangulären Netz finden können, die Gegner nur 15, Ätsch.

In den Katakomben wurde zuerst über die Traglast von südeuropäischen und afrikanischen Schwalben diskutiert, dann widmete man sich aber wieder den unwichtigen Dingen und tüftelte eine neue Taktik für die Zweite Hälfte des Duells aus. Man wolle über einen Alternativen Angriffspunkt den Gegner besiegen. Die Höhle von Caebernnog, in welcher der berüchtigte aber zahme Dachs haust. Ein eiskalter Schauer lief den Roten Rächern über den Rücken. Man hatte schon viele Geschichten gehört von diesem Ungetier. Aber was König Datenschutz sagt, ist Befehl.

Gesagt getan, zog man zurück in die Schlacht. Während der zahme Dachs einen Schlag nach dem Anderen abbekam, konnten die Ritter der Tafelrunde einige weitere klebrige Kokosnüsse erbeuten. Parallel war Sir Telli immer noch in sein Rätsel vertieft und beantwortete sicher Frage um Frage. So konnte man den Verteidigern enormen Schaden zufügen. In der 50. Minute wollte man dem zahmen Dachs dann gänzlich den Garaus machen und man holte Mönch Bams zu Hilfe. Dieser war nämlich im Besitz der heiligen Handgranate und verstand sein Handwerk nur zu gut. Schließlich hatte man bereits 10 klebrige Kokosnüsse im quadrangulären Netz mehr gefunden als der Gegner. Doch die Ritter der freien Berge wollten sich noch nicht geschlagen geben und beschworen ihrerseits das „Monster von Manndecklingen“, welches sogleich den Burgvogt Weinschorle und Mönch Bams verspeiste. Doch auch diese zwei Verluste konnte die tapfere Tafelrunde nicht schocken. Man hatte ja noch den trojanischen Hasen in Petto. So konnte man den einen und anderen Mann hinter den gegnerischen Linien einschleusen und Pässe an den Kreis verteilen. Es ergab sich also, dass in der 60. Minute ein Duellpunktestand von 24:31 Kokosnüssen auf der digitalen Kirchturmuhr aufleuchtete. Der Kampf war fast vorbei, Schloss „Dachsbau“ fast eingenommen, nur Sir Willhelm von Tell musste sich noch einer letzten Prüfung stellen und der Brückenwächter fragte: „Was ist ihre Lieblingsfarbe?“ – „Blau. Nein, Gelb!“. Mit dieser falschen Antwort wurde der bis dahin treffsichere Recke in die „Schlucht der knapp verfehlten 100 Prozent“ gestoßen.

So endete das Spiel, sehr zur Freude aller angereisten Burgfräuleins mit 24:31.

Die anschließende Heimfahrt des Burgfräuleins mit den Edlen Recken in der Kutsche überlasse ich Ihrer Fantasie, man munkelt es seien einige anrüchige Lieder und bewusstseinsbeeinflussende Getränke im Spiel gewesen.

 

Die Tafelrunde. (Angabe der Geburtsstunde bei Ritterspielen unerlässlich!)

Netzverteidiger: Sir 7Sünden (14.00.01), Sir IchzahldasBierheut (10.00.96)

Netzeroberer: Sir Prüfungstattduschen (01.01.02), Mönch Bams (06.06.04), Sir Knochenturm (03.03.05), Rächer des Kokoswasser (03.03.07), Burgvogt Weinschorle (01.01.11), Sir Wilhelm von Tell (10.07.13), Sir Friedlich von Hohlfaust (01.01.15), Kutscher (06.06.18)

Die Taktiker: König Datenschutz (Geboren im Jahr A), Prinzessin Müdigkeit (geboren im Jahr B)

Burgfräuleins: Lady Beate von Granate (08.15.00)

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