ESV – Das „S“ steht für Sauerstoff!
Am Samstag, dem 16.11.2024, war es wieder so weit: Der ESV Dresden trat, mit Rückenwind aus Rietschen, im Derby gegen die Zweite des HSV Dresden an.
Vor Beginn des Spiels bat der Teamchef zur Ansprache in die Kabine. Was uns dort erwartete, ...
hätte aus einem Motivationsfilm stammen können. Die Ansprache war so stark, dass jeder von uns bis in die Haarspitzen motiviert und überzeugt war, die Punkte heute mit in den Lokschuppen zunehmen – auch wenn wir dabei jede erdenkliche Form von Alutreffern und fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen einstecken müssen. Am Ende sollte er recht behalten. Vielleicht auch, weil wir einen starken Begrüßungsspruch im Gepäck hatten, der passender nicht hätte sein könnte. Mit Begrüßung „Flotte Beats“ ließen wir bereits vor Beginn der Partie den Gegner verstummen.
Mit Anpfiff ging es zunächst hin und her, doch wir kamen immer besser ins Spiel. Vorne wurden wir immer sicherer, die Lücken in der Abwehr immer kleiner, der Block stand immer besser, die Emotionen wurden immer stärker und der Gästeblock wurde immer lauter. Auch unser Capo war wieder besonders stark und versuchte konstant, Schiedsrichterentscheidungen durch sein diplomatisches Geschick zu unseren Gunsten zu drehen. Sein Können und Einsatz brachten ihm im Nachgang den Ruf des „Flegels“ ein.
Sein Einsatz peitschte uns nach vorn und mit Beginn der 22. Minute wurde nicht nur in der Abwehr, sondern auch im Tor Zement angemischt, der nach und nach fest wurde. Trotz der zahllosen Versuche des HSV, den Ball im Tor unterzubringen, gelang es ihnen nicht, an Mr. Zement vorbeizukommen. Mit Reflexen wie ein Panther und einer Ruhe, die selbst den sibirischen Winter in den Schatten stellte, hielt er uns immer wieder im Spiel – und das, obwohl der HSV sich einige Male aussichtsreiche Chancen erarbeitete.
Auch die Abwehr war ein wahres Meisterwerk unter der Leitung von Mr. Dumme 2 Minuten (kostet!). Besonders erwähnenswert ist Mr. „Jetzt wird es dunkel“ der an diesem Spieltag seine starken Blockfähigkeiten entdeckte und den ein oder anderen Werfer in seinem Schatten stehen ließ. Es wurde teilweise so dunkel, dass Mr. Zement besonders leichtes Spiel hatte und die Bälle sogar fangen konnte. So zogen wir auf +4 davon und nahmen den Vorsprung mit in die Kabine.
Doch nach der Pause kam es, trotz einer rhetorisch starken Phrase vor Anpfiff, wie gewohnt, zur Halbzeitflaute und wir drohten, in alte Muster zu verfallen. In dieser Phase hielten wir dem HSV den Lolli hin und ließen sie auf 15:15 herankommen. Doch an diesem Tag waren wir stärker, denn das Tor war bereits zugemauert, sodass die würfe des HSV zu direkten Gegenstößen führten. Mr. Sauerstoffschuld verwandelte so in nur einer Minute drei Möglichkeiten. Bis heute weiß keiner, wie er diese Sprintleistung ohne Sauerstoffzelt überstand.
Die HSV-Abwehr wurde mit fortschreitender Zeit ständig offensiver und gab uns die Räume, den Vorsprung auf eine +10-Führung auszubauen. Vor allem unser Topscorer überzeugte dabei wieder mit seiner unauffällig starken Spielweise und machte mal so nebenbei 8 Hütten und 3 Siebenmeter.
Diese „starke“ Phase war beeindruckend. Da war keine Panik, keine Unsicherheit, kein Zögern – nur pure Dominanz und die Gewissheit, dass wir hier heute nichts mehr anbrennen lassen würden.
Leider wurde unser Siegestaumel plötzlich gestoppt. Beim letzten Angriff erhielt Mr. Pechvogel ein starkes Anspiel an den Kreis, lag danach quer in der Luft, traf, und landete dann unglücklich. Wir wünschen dem Ellenbogen schnelle Genesung und sind zuversichtlich, dass er schnell wieder zu flotten Beats unterwegs sein wird.
Mr. Alupech, Mr. Sauerstofschuld (7), Mr. Dumme 2 min (3), Mr. “HeberÜbers Tor” (2), Mr. Pechvogel (3), Mr. “JetztwirdsDunkel”, Mr. Geistesblitz (2), Mr. DJ (3), Mr. Schurrbart, Mr. Support, Mr. Top Scorer (11), Mr. Zement, Mr. Backup, Mr. Motivator, Mr Traubenzucker