VLMO: ESV Dresden I - Sportfreunde 01 Dresden 34:19 (15:8)

Aufsetzer zählen doppelt

Junge junge, du weißt einfach nicht, was du beim ESV bekommst ... 

Eine Saison der Extreme neigt sich dem Ende zu, und zur letzten Einfahrt in den heimischen Lokschuppen zeigten sie die Mannen des ESV noch einmal von ihrer besseren Seite. Und das ausgerechnet gegen die Sporties, die im Hinspiel durch das kurzfristige Einspringen (klasse Wortspiel übrigens) von Silvio Heinevetter den Eisenbahnern einen ordentlichen Dämpfer im Kampf um das Verbandsliga-Podest versetzt hatten.
Doch diesmal waren die Vorzeichen ungleich besser. Zu unserem Glück (und deren Pech) hatten die Elfen bereits im Vorfeld das klassische „mit sechs führen = mit einem verlieren“ auf der ESV To-Do Liste abgehakt und die Männer konnten tief durchatmen. Trotzdem war dem ein oder anderen in der Kabine die Aufregung anzumerken, sie war teilweise greifbar. Worin das endete? Dazu später mehr.
Doch nun zum Spiel. Die Gastgeber, heute tatsächlich auf jeder Position mit einem gelernten Spieler besetzt, hatten Bock. Die Abwehr stand wie die berühmte eins und vorne testete besonders unser personifiziertes Brusthaar-Toupet aus dem Süden der Republik erfolgreich die Festigkeit des Hallenbodens – Aufsetzer zählen doppelt! So setzte man sich bis auf 8:2 nach 11 Minuten ab. Herrlich! Nicht Mal das unerlaubte Entfernen unseres Hoffmasters aus der Coaching Zone brachte den ESV aus der Ruhe (btw mutig vom Schiri, dem Hoffi zu erklären, wo in der Lok Halle er sich aufhalten darf und wo nicht. Dafür ein Freibier Abzug! Von da an lief das Spiel so vor sich hin. Wie ein Spiel das halt so macht. Tore hier, Pöbelein da, Trommeln dort, Doppelpfiff und so weiter. Kennt ihr ja. Doch halt! Nach 16 Minuten hatte unser aufgeregter Spargeltarzen (Hör mal auf den Hoffi und iss mehr Nudeln!) seinen Auftritt. Voller Adrenalin, aufgepeitscht von der tobenden Menge und hochmotiviert angesichts des denkbar knappen 11:3 betrat er die Platte. Um sich geschätzte 2,3 Sekunden später mit einer Zeitstrafe wieder zu setzen. Erstmal Durchatmen, ist klar. Lange kein Training und so, Kondi im Eimer, muss man verstehen. Und Zeichen setzen soll man doch! Mensch, wenigstens einer, der diesen Männersport versteht, gut gemacht! 
Das weitere Spielgeschehen? Keine Ahnung. Um ehrlich zu sein mache ich das so wie jeder andere egoistische links-außen auch. Die eigenen Würfe merken, für den Fehlwurf eine Ausrede zurechtlegen („Dafür ist halt auch ein Torwart da!“) und sich für die erzielten Tore gebührend feiner lassen („Kurze Ecke, immer frei, sieht man doch.“)
Irgendwie verstrich auf jeden Fall die Zeit und am Ende stand ein 34:19 auf der Anzeigetafel. Und ganz wichtig, unser Scharfschütze auf rechts erwirft sich 22 Tore Vorsprung auf Platz 2 in der Torjägerliste bei noch einem Spieltag Rest. Die Kiste darf schon mal kaltgestellt werden! 
Nach dem Spiel, man kennt das, grenzenlose Eskalation. Immerhin hat man soeben dem feststehenden Absteiger ordentlich in die Schranken gewiesen! Da schallt völlig zurecht ein „Deutscher Meister wird nur der ESV!“ aus der Kabine. Am Boden geblieben, lieben wir. Zum Abschluss wurde die Kabine noch ein wenig umfunktioniert, irgendwie muss man das Bier ja in die Hälse kriegen. Als die Sporties mit ihrer Monster-Sound Anlage entschwunden waren, konnte man sich auch endlich wieder unterhalten. Schlimm diese Kids. Immer diese Bumm Bumm Musik. Egal, Hauptsache gesund! Und auch am Beerpong Tisch gilt natürlich: Aufsetzer zählen doppelt! 

Für den neuen Weltmeister auf der Platte standen:
P. Fritz, R. Bitter, L. Kehrmann (10/6), S. Glandorf (4), L. Baur (5), D. Kraus (5), T. Hens (1), G. Jansen (3), E. Klein (1), F. Schwarzer, C. Roggisch (2), N. Preiß (3)
Weltmeisterlich gecoacht hat: H. Brand

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