In einer Minute Handball ist alles möglich ...
Ich möchte euch mal darstellen wie so ein Handballspiel sich bei einem Senior Spieler eventuell anfühlen muss.
Ankommen, Körperkontrolle erlangen und "cool bleiben"
Samstag. Tatort: Idiotenhügel Lok-Halle. Panik steigt auf, die Hände zittern, während man sich umsieht, die Konkurrenz begutachtet und ja nicht (unangenehm) auffallen will. Wichtig ist, nach außen hin cool und gelassen zu wirken, auch wenn die Gliedmaßen unkoordiniert zappeln und man innerlich zum 100. Mal das Beruhigungsmantra abspielt. „Bloß keinen Holländischen Triathlon hinlegen“. Sprich mit dem Auto in die Berge fahren, den ersten Lift nach oben nehmen und nach der ersten Abfahrt mit dem Helicopter wieder vom Berg geholt werden. So in der Art hat dies unser Gastfahrer in Form des Roten Karton´s geschafft.
Die Beine machen sich selbstständig
Ist doch ganz einfach, sagen alle. Hinten gut stehen und vorne Tore machen oder Spitze in die Hacke und dann die Schlaufe durch die Locke ziehen. Irgendwie so glaub ich. Ja, leichter gesagt als getan. Der Boden ist rutschig, dass mit dem Gleichgewicht geht auch nicht mehr einfach so und dann ist da auch noch Staub unter dem Schuh. Das Adrenalin pusht, die Beine laufen schneller als einem bekannt ist und führt zu unkoordinierten Bewegungen, welche in der Außendarstellung den Anschein eines Handballphilosophen machen.
Halbtot schon in der Pause
„Entschuldige, könntest du meine Flasche für mich halten?“ Ich würde ja gerne einen Schluck zu trinken nehmen, aber da der ganze Körper noch vor Anstrengung zittert, wird das wohl ohne fremde Hilfe nichts werden. Ja, und dabei dachte man eigentlich, man hätte eine recht souveräne Kondition. Falsch gedacht!
Als Erster vor 20 Uhr im Bett
Alle anderen ziehen nach der Kabinenparty fröhlich weiter zum nächsten Ausflugsziel. Man selber schleppt sich nach dem Spiel nur noch ins Bett, hinterlässt dabei eine Spur von Schuhen, Hosen und Socken und fällt wie ein Stein ins Bett. Nur einmal kurz die Augen schließen dann komme ich nach. Und schon ist es sieben Uhr am nächsten Morgen und man hat in Sportsachen durchgeschlafen.
Ganzkörper-Muskelkater am nächsten Morgen
Vom Kinn abwärts gelähmt? Nein, aber so in etwa fühlt sich der Muskelkater an. Um aus dem Bett zu kommen, braucht man nach dem Spieltag meist Assistenz von mindestens zwei Menschen, die ziehen, und einem, der drückt. Ist das Aufstehen erst mal geschafft, kommt früher oder später sicher die erste Treppe als nächste peinliche Herausforderung.
Es tröstet allerdings wenn man am nächsten Tag die ersten peinlichen Videos der Apres Ski Gang sieht und mitbekommt wie der Großteil nicht vorm nächsten Abend wieder aus dem Bett kommt.
Beim Apres Ski waren unter anderem unsere drei DJ´s:
Fleischbank (2026m ü.M.), Böses Weibl (3119m ü.M.) und Taumata-whakatangihanga-koauau-o-tamatea-turi-pukaka-piki-maunga-horo-nuku-pokai-whenua-ki-tana-tahu (305m ü.M.)
Die Türsteher waren: Arschlochwinkl (1800m ü.M.) und Bscheisser (2000m ü.M.)
An der Bar bei der Cojote Ugly Show saßen:
Hinterunnütz (2007m ü.M.), Hochunnütz (2075m ü.M.) und Vorderunnütz (2078m ü.M.)
Der Rest machte die Tanzfläche unsicher:
Misthaufen (2436m ü.M.), Haariger Rücken (2350m ü.M.), Roter Knopf (3281m ü.M.), Kothaufenberg (1000m ü.M.) , Waschgang (1355m ü.M.), Rammelstein (2483m ü.M.) und Großer Hundstod (2593m ü.M.),