OOOH MEEIIINN GOSSSHH ! ... jetzt ist mir doch glatt die Tastatur aus meinen harzfreien Händen gerutscht!
VLMO: HC Großenhain - ESV Dresden 27:27 (10:13)
Der Herr der Duschmarke - und die 9 Gefährten
written by E.S.V. Tollkühn
Es war einmal, der dunkle Hexer Seifenzahn. Er schmiedete zu weit vergangener Zeit 1000 goldene Duschmarken, welche nun mehr längst verbraucht waren. Außer Eine. Eine einzelne war übriggeblieben. Eine Marke, sie zu knechten, sie alle zu waschen, ins Feuchte zu treiben und ewig zu entstinken. Diese letzte Marke war irgendwie in den Händen eines Dresdlinger Frisuren-Füßlers gelandet. Eine wahrlich schwere Last war das und so beschlossen 9 Dresdlinger Gefährten die Münze zu ihrem Bestimmungsort zurückzubringen. Solch eine lange Reise muss natürlich vorbereitet werden, vor Allem wenn man weiß, dass es in Groß Haindor an allen Enden mangelt. Besonders die Klebstoffindustrie ist in diesen Gegenden seit Jahren rezessiv. Apropos Klebstoff, wusstet ihr egtl. dass Hobbits begnadete Handballspieler sind. Vermutlich nicht. Das kommt nämlich nicht mal in der extended Version der Herr der Ringe Verfilmung vor. Dazu muss man schon die Bücher des E.S.V Tollkühns gelesen haben.
Hobbits sind außerdem äußerst effiziente Wesen. Wenn zwei Events schon auf dem selben Weg liegen, warum dann nicht 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstmal eine kleine Partie Handball. Die Duschmarke kann man schließlich danach immer noch zum Schicksalsautomaten bringen. Es war sowieso schon wieder viel zu lange her. Nach zwei handballfreien Wochen konnten sich die Profis des ESV Dresdling regenerieren und für den Gegner aus Groß Haindor vorbereiten. Das Training ohne das klebrige Gold eines Handballers gestaltete sich jedoch eher mühsam. Denn diese Kunde sorgte dafür, dass sich das Engagement zur Trainingsbeteiligung eher in Grenzen hielt. Man konnte noch nicht mal beide Tore des Hobbit Baus bespielen, wenn sich Karl Heiz Klusch spontan eine Stunde vor dem Training abmeldet, um lieber mit Bizeps Beutling heimlich Harztöpfe zu rauchen. #dankeKluschi. Und wenn es ein Spieler vormacht, machen es andere nach. Aber nicht aus Trotz. Eine massive Krankheitswelle hatte den ESV Dresdling mit voller Breitseite getroffen und so hieß es am Tag vor Abreise: gerade einmal 8 Gefährten, wovon 2 dann auch noch stocksteife Ents aus dem Fangballwald waren. Getrübte Stimmung. Sogar eine Reiseverlegung wurde in Betracht gezogen. Aber Hobbits sind keine Feiglinge, sondern dafür hervorragende Charismatiker. So konnte man sowohl den alten Balrog überzeugen lieber für die Gute Seite zu kämpfen. Er müsse auch gar nicht viel machen, der Gegner solle nur ein wenig Angst bekommen. Zum zweiten konnte man Clemriel von den Grenzwachen aus Düster-Dresdlingen abwerben. Dieser hätte eigentlich eine Ork-Demo überwachen sollen, wurde aber freigestellt. So machten sich die Gefährten auf die Reise nach Groß Haindor. Manch einer wurde schon auf dem Weg durch die Meiß-Klamm bildlich verewig. #Hörmaschön. Was soll's, die Gefährten kann man nicht stoppen.
In Groß Haindor angekommen ging, dann auch alles recht schnell. Die Duschmarke immer fest im Griff, stand man plötzlich den zahlenmäßig deutlich überlegenen Hühnerreitern gegenüber. Nach kurzem Shake-Hands wurde dann endlich die Kugel ins Spiel gebracht. Am Anfang verlief das Spiel auf Augenhöhe. Die Dresdlinger konnten bis zur 10. Minute ohne wirklichen Auswechselspieler den Spielstand ausgeglichen gestalten. Bis Minute 23 mussten sie dann aber doch mit einer lückenreichen Abwehr abreißen lassen. Was nun? Auszeit vom Oberhaupt. Den Gegner in seinem Tun unterbrechen! Nach der einminütigen Taktikbesprechung und einem 7:0 Lauf drehten die Gefährten das Spiel und gingen mit plus 3 in die Kabine. Nach der Halbzeit gab es keine großartigen Veränderungen im Spiel beider Mannschaften. Nur ESV Tollkühn dachte, man müsse die Storyline noch etwas spannender erzählen. Der ESV konnte die Führung leider nicht weiter ausbauen, weil man viel zu viele einfache Gegenschläge zuließ und die eigenen Chancen nicht ausreichend nutzte. Nach dem 22:25 für uns, durch unseren Junior Wurfgond, dachte man von außen betrachtet, dass man das Spiel tatsächlich gewinnen könne. Aber durch viele zu einfache Gegentreffer und ein zwei strittige Entscheidungen der Unparteiischen kamen die Hühnerreiter nochmal ran bis auf 26:27. Durch einen folglich abgewehrten 7-Meter und Ballbesitz unsererseits, war eine Niederlage dann Sekunden vor Schluss schon mal ausgeschlossen. Aber durch drohendes Zeitspiel, Stürmerfoul und den vergeblichen Hechtsprung im anschließenden Gegenkonter konnte Hennerich der Mickrige von den Hühnerreitern mit der Schlussglocke den Ball ins Tor zittern.
Was sind die Steigerungsformen von Unentschieden? Richtig: Unglücklich. Mehr als unglücklich.
Ein Punkt statt zwei hieß es dann für den ESV. Womit man eigentlich aufgrund des geschrumpften Kaders mehr als zufrieden sein kann. Durch die lange Führung und des kämpferischen Spiels der 9 Gefährten hätte man aber mit einem Sieg in der Tasche nach Hause fahren müssen. Selbst König Havanna HC war von weiter Ferne angereist (vermutlich weil er gehört hatte, dass es bei den Gefährten edlen Eierlikör gäbe). Doch auch seine tröstenden Worte halfen nichts. Aber es schien so als wäre auch er etwas enttäuscht von den erzählerischen Fähigkeiten des ESV Tollkühns und hätte sich lieber ein anderes Ende gewünscht.
Naja wie auch immer. Während sich die Hühnerreiter vor heimischer Kulisse dafür feiern ließen, dass sie trotz zahlenmäßiger Überlegenheit und Heimvorteil gegen eine stark dezimierte Truppe nur einen Punkt verloren hatten, #Peinlich, waren die Gefährten schon längst mit ihrer zweiten Mission beschäftigt. Die Duschmarke musste in den Schicksalsautomaten. Doch es kam wie es kommen musste, trotz aller Warnungen reichte das Wasser mal wieder nicht und der ein oder andere stand in völliger Einseifung vor einer versiegten Quelle.
Auf die abenteuerliche Reise begaben sich:
Die Ents: Pracht-Pinie, Riesen-Robinie
Die Gefährten: Junior Wurfgond (10), Eiros (1), Lumlie (2), Danethor, Gurion (5), Lurilas (8), Clemriel(1) und ein abtrünniger Balrog