Derby-time im Lockschuppen
Nachdem unsere F3 mit einem deutlichen Sieg gegen die dritten Frauen der Sportfreunde 01 Dresden vorleget hatten, waren wir natürlich gewillt dem Ganzen noch eins drauf zu legen und auch gegen ihre zweite Vertretung einen Sieg in den eigenen vier Wänden einzufahren.
Wie sagt man so schön, mit einer guten Abwehr gewinnt man die Spiele. Gesagt, getan: In der neunten Spielminute kassierten wir unser erstes Gegentor und in der zwanzigsten Spielminute waren es gerade einmal fünf Bälle, die unser Tornetz von innen sehen durften. Slayyyyy.
Naja, nicht ganz so slay, wenn man bedenkt, dass wir in unserem Angriff noch weniger Buden gemacht haben. So ganz ohne Tore vorne gewinnt man dann halt doch kein Spiel.
Das wurde auch ausgiebig in der Halbzeitpause diskutiert, in welcher wir bei einem 6:10 Spielstand mit hängenden Köpfen in die Kabine schlürften. Erfolgscoach Lukas, der für unsren eigentlichen Startrainer Dave heute das Coaching übernehmen durfte, da sich dieser noch auf amerikanischen Boden befand, versuchte uns durch aufbauende Worte Sicherheit für unser Angriffsspiel zuzusprechen. Doch ohne Erfolg. Unsere Torwurfquote ähnelte weiterhin der eines schlechten Kreisligafußballspiels.
Schwach angefangen, stark nachgelassen. Oder in Lukas Worten zur Halbzeitansprache: Vorne kann’s ja eigentlich nur besser werden! Hm, denkste, schlimmer geht immer. Wir widerlegten seine Worte. Aber ein Glück, dass Handballspiele eine zeitliche Begrenzung haben, so war der Graus nach verzweifelten sechzig Minuten überstanden. Jetzt verdrängen wir dieses unsererseits außerordentlich torarme Spiel und beweisen in der Rückrunde (hoffentlich), dass wir eigentlich auch Tore werfen können.