VLF: Sportfreunde 01 Nord - ESV 31:28 (16:14)
Am vergangenen Sonntag waren unsere Elfen bei den Sportfreunden zu Gast. Nach dem obligatorischen Motivationstrunk, straffer Erwärmung und inspirierenden Ansprachen, ging es voller Elan und Vorfreude rein ins Spielgeschehen.
Die ersten Minuten waren wir beflügelt und konnte einige Torerfolge feiern, jedoch zeichnete sich schon jetzt ab, wie die Abwehrleistung unser Spiel zu einer Knochenarbeit werden lassen sollte. Schwere Beine, langsame Köpfe und eine durchwachsene Absprache, ließen die Sportfreunde ein ums andere Mal unsere Abwehr durchbrechen und in freiem Wurf vor unser Tor vorstoßen. Unsere beiden knallharten Torfrauen konnten hier nicht mehr viel ausrichten und so kassierten wir einige Tore. Unser Angriffsspiel war das gesamte Spiel über gezeichnet von fehlendem Elan, keinem Zug zum Tor und einem nicht vorhandenen Zusammenspiel. Einzelne gute Aktionen gab es natürlich trotzdem, sonst wäre das Spiel nicht so spannend geblieben. Jedoch schien ein gewisser Respekt vor den Gegnerinnen unsere Elfen etwas zu lähmen. Die erste Halbzeit endete 16:14 für die Sportfreunde.
Und so gingen wir in die Halbzeit, motiviert das Ruder wieder rumzureißen! Aber wie das eben manchmal so mit Vorstellung und Realität ist, klafften diese weit auseinander. Unsere schweren Beine, ausgebrannten Lungen und langsamen Köpfe mussten einiges in der zweiten Halbzeit aushalten. Kurze Abwehrphasen und noch kürzere Angriffe verdammten uns zum ständigen hin und her rennen. Auch wenn wir das Harz mehr vermissten als man es beschreiben könnte, waren unsere Ballverluste viel zu hoch. Das ein oder andere Mal fragten sich die Zuschauenden bestimmt, ob wir jemals einen Ball gefangen hatten (obwohl wir zum Unmut vieler sogar eine Trainingseinheit ohne Harz als optimale Vorbereitung absolvierten).
Es kam wie es kommen musste und wir sollten nicht in Führung gehen. Auch wenn der Abstand nicht groß war, so fehlte der letzte Funken, um wenigstens noch ein Unentschieden herauszuholen. Da half uns auch die Manndeckung in der zweiten Halbzeit nicht weiter. Die Gegnerinnen durchbrachen weiterhin unsere Abwehr und wir verloren einen Ball nach dem Anderen, schafften es nicht konsequent im Angriff zu stoßen und überlegte Pässe zu spielen und wenn wir es doch schafften, scheiterten wir zu oft an den gegnerischen Torhüterinnen. So endete das Spiel 31:28 für die Sportis.
Nach der ersten Enttäuschung, wurde das Spiel noch hoch und runter analysiert, verloren ist und bleibt aber leider verloren. Fürs nächste Spiel gegen Görlitz sind wir jetzt aber noch motivierter als sonst, um wieder einen Sieg einzufahren, auch wenn es mal wieder ein Knochenjob werden wird. Aber der Motivationstrunk wird kein weiteres Mal versagen, da sind wir uns sicher!
Laura