ESV Dresden - HC Rödertal III 24:24 (12:12)

Am Samstag luden die Elfen die Bienen aus Rödertal zum Feste ein. Die Bienen reisten relativ übersichtlich in den Lokschuppen ein, so dass doch ein Spektakel seitens der Gastgeberinnen zu erwarten sein sollte, ...

denn die Elfen standen mit einer vollen Bank in den Startlöschern. Nach genauerer Analyse der Gegnerinnen machte sich doch gleich ein vielleicht zu hochgegriffener Respekt in den Gemütern der Elfen breit und so starteten wir zurückhaltend und nervös in die ersten Spielminuten. Die Mädels aus Rödertal gingen schnell mit 0:2 in Führung, bis es in der dritten Spielminute zur ersten heiklen Situation kam - Lisa wurde unsanft im Konter am Torwurf gehindert. Somit kam es zur ersten Spielunterbrechung, in welcher sich die Schiedsrichter gnädig zu einer Zeitstrafe gegen Rödertal entschieden. Ob die Bienen hier schon erahnten, dass Lisa es ihnen in diesem Spiel nicht leicht machen würde?

Die Stimmung in der Halle war da und heizte sich an, so dass der Lokschuppen eine gute und einladende Atmosphäre bot. Die Elfen kamen im Angriff dennoch nicht richtig in Fahrt, punkteten aber mit einer guten Abwehrleistung. (0:3, 2:3, ... 3:4) In der neunten Spielminute wurde Lisa erneut im Konter am Torwurf gehindert und diesmal ahndeten die Schiedsrichter das Eingreifen der Rödertalerin mit einer roten Karte. Das bedeutete gleichzeitig, dass die Gäste nun die restlichen 50 Minuten in Unterzahl spielen würden. Wenn das nicht Aussicht auf einen Sieg seitens der ESV Mädels bot. Hätte man denken können ... Aber leider ließen sich die Elfen weiterhin von der Spielweise und der Präsenz der erfahrenen Bienen beeindrucken und konnten die erste Halbzeit keinen Vorsprung heraus arbeiten. Die Abwehr stand gut und die wahnsinnig starken Torhüterinnen in unseren eigenen Reihen, rundeten unsere kompakte Defensive ab. An der Stelle ein ganz, ganz großes Lob an Kerstin und Sille – ihr wart Hammer! Mit einem 12:12 ging es in die Halbzeitpause. Da war noch nichts verloren ... aber eben auch noch nichts gewonnen. Es mussten Ideen her, um unser Angriffsspiel dynamischer und torgefährlicher zu gestalten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gingen die Gäste wieder in Führung (12:14), doch diesmal wollten sich die Hausdamen nicht wieder so leicht beeindrucken lassen und gingen in der 37. Minute erstmals in Führung (15:14) und bauten diese bis zur 40. Minute auf ein 17:14 aus. Für einen kurzen Moment machte sich etwas Euphorie breit. Haben wir es endlich geschafft, die so routinierten Bienen zu knacken? Leider nein, die Gäste glichen aus und übernahmen kurz darauf wieder die Führung. Es sollte heute einfach nicht sein. Technische Fehler, Fehlwürfe und fehlende Ideen überschatteten ganz ungewohnt das Angriffsspiel der Elfen. So versuchte man die Bienen nur nicht allzu weit davon ziehen zu lassen (17:19 ... 18:21 ... 19:22 ...) Die Stimmung in der Halle brodelte vor sich hin, auf dem Spielfeld gab es die eine oder andere strittige Situation, die Bälle blieben hart umkämpft, denn natürlich wollte hier keiner mit einer Niederlage nach Hause gehen. Taktische Spielverzögerungen und harte Zweikämpfe ließen die Halle dann so richtig in Flammen aufgehen, was zu Gute hatte, dass die Elfen noch einmal alle Kräfte mobilisierten und sich auf ein 23:23 in der 58. Minute herankämpften. So gab es nochmal eine Disqualifikation auf Seiten der Gäste und nun war doch klar, dass die Elfen gegen eine doppelte Unterzahl gar nicht anders können, außer zu gewinnen. Beim Stand von 24:24 wurde es nochmal richtig heiß - alle wollten, aber keiner konnte. Der Siegtreffer gelang leider nicht und somit mussten sich beide Seiten mit einem Punkt zufrieden geben.

Da war mehr drinnen und die zwei Punkte hätten zum Schluss auf unserer Seite stehen müssen. Im Nachhinein hat uns das Spiel gezeigt, wo unsere Schwächen liegen und woran wir in den nächsten Wochen gemeinsam arbeiten müssen, um weiter in der Verbandsliga anzugreifen.

Trotz der so ungewohnten Leistung im Angriff hat jede einzelne Elfe von Anfang bis Ende gekämpft #füreinander #miteinander ... das ist die wichtigste Grundlage für die nächsten Spiele. Und das können wir richtig gut.

Vielen Dank, an die so zahlreich erschienen Zuschauer, die für ordentlich Stimmung gesorgt haben!

 

Micha (A), Vivi (B), Jana (C)

Kerstin (Tor), Sille (Tor), Lisa (11), Katha, Sylvie (4), Katja (1), Anja W., Katrin (5), Anja Z., Franzi, Caro, Jodie (3), Kati

Ansprechpartner (VLF)

Viviane HauschildViviane Hauschild

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