HCS Neustadt-Sebnitz - ESV Dresden 30:27 (15:12)

Auf geht’s!

Zum Wochenende stieg die Spannung unserer Elfen nahezu ins Unermessliche: Endlich sollte es losgehen mit dem Abenteuer Verbandsliga.

Nach einer intensiven Vorbereitung inklusive dem einen oder anderen Laufkilometer und einem schweißtreibenden Trainingslager (DANKE Vivi und Micha) haben bereits die ersten Testspiele und das Vorbereitungsturnier gezeigt, dass trotz zahlreicher Neuzugänge und Rückkehrer das Zusammenspiel schnell gut funktionierte. Das galt es nun auch in „Echtbedingungen“ abzurufen.

Für das erste Verbandsliga-Spiel stand für uns als Aufsteiger direkt ein Kracher auf dem Programm: wir waren auswärts beim Team von HCS Neustadt-Sebnitz zu Gast und hatten damit einen Gegner vor der Brust, der die Vorsaison im oberen Mittelfeld abgeschlossen und sich zudem weiter verstärkt hatte.

Wer die letzten Jahre unseren Werdegang etwas verfolgt hat, der weiß, dass unsere Auswechselbank häufig mehr Offizielle als Spielerinnen beherbergte. Aber jetzt ist alles anders. Mit sage und schreibe 13 Elfen waren wir angereist und wollten bei der anstehenden Partie vor allem Spaß haben, sowie die individuellen und mannschaftlichen Stärken auf die Platte bringen.

Gleich der erste Angriff wurde mit Elfenstaub verglittert und wir netzten zur Führung ein. Die Markierung war gesetzt. Denn wer glaubt, dass man Elfen mal schnell Sonntag Spätnachmittag zum Kaffee vernascht, der hat die Rechnung ohne uns gemacht. In den folgenden Minuten entwickelte sich zwischen beiden Teams ein reger Schlagabtausch. Zwar erarbeitete sich die Heimmannschaft ab der 10. Minute mit viel Aufwand einen Vorsprung (6:4, …, 9:6, …, 11:7), aber wir boten ordentlich Paroli und im Positionsspiel befanden sich beide Teams durchaus auf Augenhöhe. Einzig der eine oder andere individuelle Fehler oder unglückliche Abschluss führten zu Gegenkontern, was den drei-Tore-Rückstand zur Halbzeit erklärt.

Beglückt, dass wir uns als Liga-Frischling bei einem starken Gegner in fremder Halle so gut verkaufen konnten, wurde der Kampfgeist weiter entfacht. Tief drinnen spürten wir, dass hier verrückterweise und eventuell sogar ein Pünktchen drin sein könnte. Also ging es mit vollem Elan in Halbzeit zwei.

Die Partie gestaltete sich weiterhin ausgeglichen. Zwar kassierten wir in den ersten 15 Minuten im zweiten Durchgang viermal eine Zwei-Minuten-Strafe von den Unparteiischen, trotzdem gelang es uns diese Phase mit einer ausgeglichenen Torbilanz zu überstehen. Diesem Kampfgeist in Abwehr, zwischen den Pfosten und im Angriff war es auch zu verdanken, dass wir trotz einem zwischenzeitlichen Rückstand von fünf Toren den Neustädterinnen weiter die Stirn boten und in den letzten 10 Minuten der Partie wieder auf drei Tore verkürzten.

Am Ende stand dann ein 30:27 auf der Anzeigetafel. Und trotz der Niederlage machte sich ein zufriedenes Lächeln in unseren Gesichtern breit. Wir haben als Team gekämpft, uns super präsentiert und ein achtbares Ergebnis erzielt. Wenn man genau hinschaut, dann sieht man, dass die zweite Spielhälfte sogar unentschieden ausgegangen ist. Darauf können wir stolz sein und es lässt sich super darauf aufbauen!

Als Belohnung gab es ein kleines Einstandsbuffet von den Neu-Elfen Klaudia, Lisa und Steph, so dass dann frisch geduscht und gestärkt der Rückweg nach Dresden angetreten werden konnte.

Jetzt heißt es: Weiter am Zusammenspiel arbeiten, die Fehler- und Fehlwurfquote minimieren und vielleicht schon am Wochenende gegen Weinböhla beim ersten Ballier-Heimspieltag der Saison die ersten Verbandsliga-Punkte schnappen.

Ein großer Dank nochmal an alle Fahrerinnen/Fahrer, die uns Elfen sicher nach Neustadt und wieder zurückgebracht haben. Und eines haben wir auch gelernt: Wenn man zu schwungvoll und enthusiastisch Autotüren öffnet, purzeln Elfen fast aus dem Fahrzeug.

 

Es waren dabei:

Kerstin, Sylle, Lisa (6), Sylvie (2), Katja S. (2), Steph, Katja K., Anja (6), Katrin (5), Klaudia (5), Franzi, Caro, Jodie (1), Micha+Vivi+Jana+Rebecca (A-D)

Ansprechpartner (VLF)

Viviane HauschildViviane Hauschild

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