TSV 1862 Radeburg – ESV Dresden 23:40 (11:14)

40 auf einen Streich – oder Ali-Baba-Micha und die 40 Räubertore

Wir dachten ja die ersten drei Saisonspiele mit jeweils mindestens 30 Toren waren schon viel. Aber was war denn bitte heute los? 40 Tore? Clemens, hatten wir da auch was verhandelt? Nein? Das müssen wir schnellstens nachholen. Bei so einem Ergebnis kann man auch mal völlig aus dem Häuschen sein (bzw. die Hühner aus dem Stall) so dass man direkt die Trikottasche beim Gegner in der Halle stehen lässt.

Nun aber erst einmal der Reihe nach. Wie viele Elfen-Hühner sind denn heute eigentlich dabei? Das war das Dauerthema der letzten Tage im Chat. Muss eine Elfe extra aus dem Urlaub mal eben 100km zum Punktspiel fahren, wer darf nach der Nachtschicht schlafen gehen statt noch Überstunden auf der Platte zu machen und wer kann noch den Dienst tauschen um spielen zu können? Ich glaube zwischen acht und elf spielfähigen Elfen war alles dabei. Letztendlich waren wir neun. Na immerhin – musste irgendwie reichen – tat es auch.

Da wir überpünktlichst angereist waren, erstreckte sich die Erwärmung gleich mal auf 45 Minuten. Na hoffentlich reicht dann noch die Puste für das Spiel. Der Start war uns auf jeden Fall gelungen. Das erste Tor auf ein leeres Tor, so ging es gut los. Schnelles Spiel, Chancen gut genutzt, nach acht Minuten 6:2 für die Elfen – läuft. DENKSTE! Was war denn das auf einmal? Der blöde Ball war natürlich Schuld, auf einmal wollte der nicht mehr so wie wir und zeitgleich kam die Abwehr ins Schwimmen und lud die Gegnerinnen zu einfachen Toren ein. Nach 15 Minuten stand es 7:6 für Radeburg. Warte mal, das hatten wir doch schon mal, ich muss mal kurz blättern. Ach ja, guck an, ist noch gar nicht so lange her: Letztes Spiel, Achtung Zitat aus dem Spielbericht: „So kam es, dass Rähnitz nach ner Viertelstunde sogar führte mit einem Tor.“ Also eigentlich nichts Neues für uns, aber umso ärgerlicher, dass es heute wieder so lief, denn eigentlich haben wir uns den Spielverlauf doch anders vorgestellt. Die Radeburgerinnen hielten aber weiter dagegen und so eierten wir mit dem immer noch blöden Ball bis zum 10:10 im Gleichschritt und kamen immerhin mit einer 14:11 Führung in die Pause.

So mal im Büchlein schauen, was die Mitschriften noch so hergeben. Hm, heute eher verhalten und nur die Fakten notiert. Also schnell weiter zur zweiten Halbzeit. Im Angriff ging es – wie auch schon die letzten Minuten der ersten Halbzeit – weiter mit zwei Kreisläuferinnen, diese 4-2 Variante lag uns heute und so konnte das Torefestival beginnen. Das letzte Aufbäumen der Gegnerinnen (man versuchte Anja einfach mal per Kopftreffer abzuschießen) misslang (denn unsere Anja stand einfach wieder auf, schüttelte sich und rannte weiter) und es gab nun kein Halten mehr. Die Elfen schlossen ihren Frieden mit dem Ball und fortan klingelte es fast pausenlos im Radeburger Kasten. Wann haben wir denn mal 26 Tore in einer Halbzeit gemacht? Und von den vielen vergeigten Dingern sprechen wir gar nicht mehr. (Ich höre es jetzt schon wieder: #daskönnenwiralleseigentlichnochvielbesser… aber auf die ganzen Hashtag-Dinger wollte ich heute eigentlich mal verzichten.) Es war in der zweiten Halbzeit einfach eine tolle Leistung von allen Spielerinnen – und natürlich auch von Ali-Baba-Micha der mit seiner Strategie und den Elfen, die auch ab und zu mal das machen, was er sagt, insgesamt 40 Tore räubern konnte.

Was? Der Bericht ist zu kurz? Verdammt. Die letzten waren ja irgendwie immer so lang. Und ihr erwartet jetzt bitte nicht, dass ich bei 40 Treffern alle aus dem Buch auszähle und hier den Spielerinnen zuordne. Wer es ganz genau wissen möchte, muss vom Trainer das Protokoll anfordern. Ich würde es wie folgt zusammenfassen: Anja (ganz viele Tore, Protokollspalte hat bestimmt nicht gereicht), Jana (viele Tore), Jodie, Katja, Illi, Vivi, Katha, Katrin (alle mehrfach getroffen), Sylle = Torelfe, Micha = Elfencoach.

Immer noch nicht genug? Puh… ok noch ein kleiner Exkurs – sozusagen ein letztes kleines Goody on top, für alle, die immer noch nicht genug gelesen haben: Die Bedeutung der Zahl 40. Wikipedia sagt: „Die Vierzig (40) ist die natürliche Zahl zwischen 39 und 41.“ Langweilig. So kommen wir nicht weiter… Also mal weiter überlegen: 40 Tage dauert die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern. 40 Wochen dauert durchschnittlich eine Schwangerschaft. Bei 40°C kann man gut Wäsche waschen. 40 km sind fast ein Marathon. Vor 40 Jahren wurde Deutschland Handball-Weltmeister. 40 Meter ist das Handballspielfeld lang. 40 Tore in einem Handballspiel – einfach sensationell. Darauf noch einen Schluck Sekt – auf Ex natürlich. So, habe fertig. MOMENT – was haben wir noch vergessen? Ach ja, unsere Trikottasche. Vor lauter Aufregung – auch wegen des sehr spannenden Spiels unserer Männer im Anschluss – blieb die unscheinbare aber bestimmt nicht kleine schwarze Tasche einfach ganz allein zurück in der Halle. Zum Glück erbarmten sich die Radeburger sie erst einmal in Obhut zu nehmen (Danke!) und wie sie den Weg zurück in den Hühnerstall finden wird – das erfahrt ihr dann sicher im nächsten Spielbericht.

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