VLFO: ESV Dresden – OHC Bernstadt 33:17 (14:9)

Unter Volldampf im Lokschuppen – ESV Dresden behält die Oberhand

Was sich am Samstagnachmittag im Lokschuppen abspielte, hatte etwas von einer Lokomotive, die
langsam anrollt und dann mit voller Kraft Fahrt aufnimmt. Kein Zittern bis zum Schluss, sondern von
Beginn an die klare Marschroute: Die Punkte sollten in Dresden bleiben.

Der Auftakt verlief zunächst noch etwas holprig. Es galt, sich an die mutige, offensive Abwehr der
Gäste zu gewöhnen, die immer wieder für knifflige Situationen sorgte. Anstatt hektisch zu werden,
bot das die Gelegenheit, verschiedene Lösungen auszuprobieren. Mit jeder gelungenen Aktion wuchs
das Selbstvertrauen – und es wurde deutlich: Diese Herausforderung wird angenommen und
gemeistert.

Von Beginn an war die Stimmung elektrisierend. Auf der Bank hielt es kaum jemanden auf den Sitzen:
jede Parade, jeder Ballgewinn in der Abwehr, jedes Tor wurde wie ein kleiner Etappensieg gefeiert.
Diese Energie übertrug sich direkt aufs Feld und trug die Mannschaft förmlich durch die erste
Halbzeit. Zwar setzte Bernstadt immer wieder Nadelstiche, doch Stück für Stück setzten wir uns ab
und gingen mit einer 14:9-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel lief die Lok endgültig auf Hochtouren. Die Abwehr formierte sich wie eine
Mauer, dahinter zwei sichere Torhüterinnen – und vorne entfaltete sich ein Angriffsspiel mit viel
Tempo und variablen Lösungen. Immer wieder fanden sich Lücken, egal ob über den Rückraum, die
Außen oder vom Kreis. Besonders Jana und Liesel prägten mit ihren Treffern das Bild, doch auch die
restliche Mannschaft setzte wichtige Akzente, sodass die Verantwortung auf viele Schultern verteilt
war.

Bernstadt suchte zwar weiterhin den Weg zum Tor, doch das brachte uns nicht mehr aus dem
Konzept. Mit jedem Treffer wuchs die Sicherheit, mit jedem gehaltenen Ball die Euphorie. Die
Zuschauer spürten: Hier wächst gerade etwas zusammen, das mehr ist als nur ein Pflichtsieg.
Spätestens beim 30:16 wurde klar, dass diese Lok nicht mehr zu stoppen ist.

Am Ende leuchtete ein deutlicher 33:17-Erfolg von der Anzeigetafel. Doch das pure Ergebnis erzählt
nur die halbe Geschichte. Entscheidender war, dass sich das Team auf eine neue Spielsituation
eingelassen, mutig ausprobiert und die Herausforderungen souverän angenommen hat.

Fazit: Viel gelernt, viel gefeiert – und gezeigt, dass der Lokschuppen eine Festung bleibt. Die zwei
Punkte bleiben verdient in Dresden!

Unter Volldampf spielten: Kerstin (TH), Elisa (TH), Steph (3), Janina (2), Lea (1), Liesel (10), Anne (1),
Katrin (1), Jana (10), Emi (1), Tara (2), Fanni (1), Kyra (1)

Ansprechpartner (VLF)

Viviane HauschildViviane Hauschild

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