Der Zug hat keine Bremsen, aber manchmal quietscht er ein wenig
Am vergangenen Samstag empfing die erste Elfendelegation in heimischer Lok-Halle den Aufsteiger
aus der Pfefferkuchenstadt Pulsnitz. Das Ziel war klar gesteckt: in der Abwehr ordentlich zupacken
und vorn dann mit Vollgas die ESV-Lok auf die Gleise bringen und ohne Hektik unser Spiel aufziehen.
In den ersten zwölf Minuten konnten wir den Matchplan gut umsetzen, so dass wir schnell einen
Fünf-Tore-Vorsprung herausarbeiteten (9:4). Dann schlichen sich leider kleine Fehlerteufel aufs
Parkett und vor allem die Chancenauswertung lies zuweilen zu wünschen übrig. So verwundert es
auch nicht, dass das Pulsnitzer Team wieder auf 10:7 herankommen konnte.
Wenn auch die Gegnerinnen in Schlagdistanz schienen, hatten wir das Spiel fest in unserer Hand.
Sehenswerte Anspiele an den Kreis und geduldig ausgespielte Angriffe erfreuten das Zuschauerauge,
wenn auch weiterhin einige Hundertprozentige nicht ihren Weg ins gegnerische Tor fanden.
Der Halbzeitstand von 15:9 ging an sich in Ordnung und nun galt es in Runde zwei nicht die Spannung
zu verlieren und den Vorsprung weiter auszubauen.
Letzteres konnte in Runde zwei erfolgreich umgesetzt werden. Der Endstand von 32:18 spricht für
sich: Zu keinem Zeitpunkt gefährdet, behalten wir die 2 Punkte bei uns in heimischer Halle.
Doch trotz Siegerjubel gilt es nochmal genau drauf zu schauen: denn wenn auch erfolgreich, so gab
es doch ein paar Momente im Spiel, wo das Getriebe der Elfen-Lok etwas quietschte. Die kleinen
Unkonzentriertheiten, verfehlten Torschüsse oder Fehlpässe nach gut herausgearbeiteten Chancen
fielen in diesem Spiel zum Glück nicht so ins Gewicht, könnten uns aber in anderen engeren Partien
unnötig das Leben schwer machen.
Daran gilt es jetzt in der kleinen Herbstpause zu arbeiten, um dann gestärkt und gut schmiert in die
nächsten Partien zu gehen.
Im Zug saßen:
Kerstin // Elisa // Lisa (2) // Steph (3/3) // Ramona (2) // Janina // Lea (3) // Anna (2) // Liesel (5) //
Anne (4/2) // Jana (7) // Egle (4) // Coach Vivi und Coach Dave
Viviane Hauschild