Nach einem gelungenen ersten Heimspieltag der Elfen gegen den Radebeuler HV (33:21) war das Ziel für das folgende Heimspiel klar: ein Sieg gegen den VfL Meißen II! Die Voraussetzungen für die Partie waren nicht optimal, denn die Dresdner Bank war vor allem von teils kranken bzw. angeschlagenen Spielerinnen betroffen. Nichtsdestotrotz waren die Motivation und der Wille groß, die zwei Punkte im Lokschuppen zu belassen.
Die ersten Minuten der Partie waren eher zäh mitanzusehen. Nachdem die Elfen den Start zunächst etwas verschlafen hatten, war die erste Halbzeit vor allem von Aufregung und Nervosität geprägt. Für die Meißenerinnen war das ein gefundenes Fressen und die Grundlage, um die erste Führung gegen die ESV-Damen zu erspielen. Umso schneller kam die erste grüne Karte auf den Tisch, und es hieß: „Klare Gedanken fassen und wieder auf das Wesentliche fokussieren.“ In den Mittelpunkt der Auszeitansprache rückten die Themen einer stabilen Abwehr, klarer Absprachen und keine übereilten Abschlüsse im Angriff.
Mit diesen drei Aufgaben und der Hoffnung, Ruhe in die Unruhe zu bringen, wurden die Elfen wieder auf die Platte geschickt. Gesagt, getan! Die Worte der Auszeit zeigten Wirkung, und die Dresdnerinnen fanden allmählich ins Spiel. Schließlich kämpften sie sich Schritt für Schritt und Tor um Tor an die Gäste vom VfL Meißen II heran. In der 16. Spielminute konnte endlich der Ausgleichstreffer erzielt werden. Meißen gab sich jedoch nicht geschlagen und konnte bis zum Halbzeitpfiff ihre Führung wiedergewinnen und weiter ausbauen.
Nach deutlichen Ansagen, einigen Korrekturen und zugesprochenem Mut kehrten die Elfen nach der Halbzeit ins Spiel zurück. Trotz eines guten Angriffsspiels und zahlreich erzielter Tore gelang es den Damen vom ESV jedoch auch in der zweiten Halbzeit nicht, erneut den Ausgleich zu erzielen, geschweige denn die Führung zu übernehmen. Durch präzise Abschlüsse der Gäste sowie eine inkonsequente Abwehrleistung der Elfen mussten diese sich am Ende leider geschlagen geben und den Damen vom VfL Meißen II den Sieg überlassen (33:39).
Um das Ganze nochmal kurz zusammenzufassen:
„Mit 33 Toren kann man gewinnen, aber mit 39 Gegentoren kann man auch verlieren – und das sind einfach sechs Treffer zu viel!“
Nach kurzer Erholung liegt der Schwerpunkt in dieser Woche vor allem auf dem Fitwerden, der Fehleranalyse und der Einstimmung auf das kommende Auswärtsspiel gegen den SC Hoyerswerda.
Bei den Elfen spielte:
Kerstin (Tor), Elisa (Tor), Stephanie, Ramona, Jurgita, Lea, Anna, Lisa-Marie, Anne, Carolin, Jana, Egle und Anja