VLFO: ESV Dresden - Görlitzer HC II 35:26 (10:11)

Zunächst mal ein dickes Sorry für die diesmal leicht verspätete Abgabe … Winter, ständige Feiervorbereitungen, alle krank, lalaala, man kennt es ja!

Ich habe etwas den Überblick verloren über ... die Spielberichte, wenig Zeit zum Lesen und so … Jedenfalls glaube ich aber, dass es endlich mal wieder Zeit für ein Gedicht ist, damit auch alle fein was in Petto haben, was sie Knecht Ruprecht vortragen können, damit es statt Rute Schokolade gibt! Ausgehend vom Durchschnittsalter unserer Truppe meine ich, dass die Gedichtvorlage John Maynard den meisten ein Begriff sein dürfte!? Ich persönlich hatte grob geschätzt etwa siebenmal das Vergnügen, dieses Goldstück in meiner Schulzeit vorzutragen ... Genug Geplänkel, los geht’s!

Viviane Hauschild!
Wer ist Viviane Hauschild?
Viviane war unser/e Steuermann/In,
aushielt sie, bis wir das Spiel gewann/In,
sie hat uns gerettet, sie trägt die Kron,
sie litt für uns, unsere Tore ihr Lohn.
Viviane Hauschild.

Die Spieler fliegen über den ESV-See,
Schweiß strömt um die Achseln, wie Flocken von Schnee,
von Görlitz fliegt sie nach Buffalo,

die Lunge nicht frei und nicht mehr froh,
Und die Zuschauer mit Kindern und Fraun
im Dämmerlicht schon zur Niederlage schaun,
und flehend an Viviane heran
tritt alles: „Wie lange noch, Steuermann?“
Die schaut nach vorn und schaut in die Rund:
„Noch 30 Minuten ... Halbe Stund.“

Alle Schmerzen sind da, alle Schmerzen sind frei -
da klingt's aus der Kabine her wie Schrei,
„Vollgas!“ war es, was da klang,
ein Schweißduft aus Kajüt und Luke drang,
ein Abklatschen, dann Motivation lichterloh,
und noch 30 Minuten bis Buffalo.

Und die Zuschauer, bunt gemengt,
an der Bande stehn sie zusammengedrängt,
an der Bande vorn ist noch Luft und Licht,
auf dem Feld aber lagert sich´s dicht,
und ein Jammern wird laut: „Wo werfen wir hin? Wo?“
Und noch 30 Minuten bis Buffalo. -

Der Druck wächst, doch die Motivation steht,
der Kapitän nach dem Steuer späht,
er sieht nicht mehr seine Steuermann/In,
aber durchs Sprachrohr fragt er an:
„Noch da, Viviane?“
„Ja, Herr. Ich bin.“

„Auf in den Sieg! In den Triumph!“
„Ich halte drauf hin.“
Und das Handballvolk jubelt: „Halt aus! Hallo!“
Und noch 20 Minuten bis Buffalo.

„Noch da, Viviane Hauschild?“ Und Antwort schallt's
mit bebender Stimme: „Ja, Herr, ich halt's!“
Und in die Abwehr was Schmerz, was Pein,
jagt sie die Spieler mitten hinein.
Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so.
Rettung: der Sieg von Buffalo!

Die Lunge geborsten. Der Schweiss zeronnen.
Gerettet alle. Der ESV hat gewonnen!
Alle Jubeltöne gehn; ihre Töne schwell'n
himmelan aus Kirchen und Kapell'n,

ein Klingen und Läuten, sonst schweigt die Stadt,
ein Dienst nur, den sie heute hat:
Zehntausend folgen oder mehr,
und kein Aug' im Zuge, das tränenleer.

Sie lassen Sekt und Chips sich schmecken,
niemand muss sich mehr verstecken,
und mit goldner Schrift in den Marmorstein
schreibt die Mannschaft ihren Dankspruch ein:

„Hier kämpfte Viviane Hauschild! In Frust und Wut
hielt sie das Steuer fest mit Mut,
sie hat uns gerettet, sie trägt die Kron,
sie litt für uns, unsre Tore ihr Lohn.
Viviane Hauschild.“

 

Leichte Abweichungen zum Original sind möglich, nachlesen dürfen die Jüngeren und Unkundigen hier:

Es spielten und siegten für unsere Steuerfrau:
Kerstin, Elisa, Lisa (2), Steph, Ramoni, Sylvie (3), Anja (6), Liesl, Caro, Jana (6/1), Egle (7), Franzi (11/1)

 

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