Kein Handball daheeme
Nach dem verpatzen Pokalspiel am vergangenen Wochenende hatten wir noch einiges gut zu machen. Aber wie soll man auch mittags um 12 Uhr ein Spiel gewinnen? 19 Uhr liegt uns da schon mehr. So war die Motivation gut, alle Spielerinnen auf der Höhe und vor allem ausgeruht und nicht im Mittagsschlafblues.
Tor um Tor zogen wir von dannen. Ansehnliche Spielzüge und erfolgreiche Abschlüsse sowie eine robuste Abwehrleistung haben uns gut ins Spiel finden lassen. Die abrupte Pause nach dem ersten Tor von Nummer 8 der Heimmannschaft, die eigentlich Nummer 57 war und irgendwie unter falschem Namen auf das Protokoll geraten war, brachte uns das erste Mal ins Straucheln. Die Auszeit auf heimischer Seite 5 Minuten später brachte dann den letzten Anschub für die Gastgeberinnen. Der Abstand verkürzte sich zunehmend und wir sahen unseren schönen 6 -Tore Vorsprung dahinschwinden. Bis zum Halbzeitpfiff war dann der Wurm drin. In den 2. 30 Minuten haben wir nicht wieder zur alten Form zurückgefunden und kämpften nur noch gegen einen immer größer werdenden Rückstand. Lisa brachte uns noch zwei Mal auf ein Tor heran, aber die Abwehr funktionierte nicht mehr so, dass wir den Spieß nochmal hätten umdrehen können. So stand zum Schluss das 32:30 auf der Anzeigetafel und uns die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Hier war auf jeden Fall mehr drin.
Handball in Meißen ist eben für so eine Dresdner Elfe kein Handball daheeme. Kopf hoch Mädels! Nächste Woche können wir wieder auf heimischem Parkett, nach einer ordentlichen Portion Mittagsschlaf, beweisen was in uns steckt!
Viviane Hauschild