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Landskron-Pokal Halbfinale: Rotation Weißenborn vs. ESV Dresden 29:26 (16:13)

Aller guten Dinge sind drei, haben sie gesagt. Die Delinquentin möge den Spielbericht schreiben, haben sie gesagt. Delinquentin? Dazu später mehr. Jetzt erstmal rein ins Getümmel.

Am vergangenen Samstag war es endlich soweit. Nach dem fulminanten Einzug gegen Görlitz ins Halbfinale stand nun eben diese Partie auf dem Plan. Gut gelaunt ging es auf die große Reise nach Weißenborn. Damit möglichst viele Elfen entspannt ins Spiel starten konnten, ging es Koe sei Dank mit Carl und Carla und kleinerem Gefolge aus der Großstadt ins Freiberger Umland. Und diesmal sogar ohne große Umwege in Nachbarländer.

Nach der Ankunft galt es, sich erstmal kurz die Füße zu vertreten und Sonnenstrahlen zu tanken – denn entspannt und mit sonnigem Gemüt spielt es sich noch besser. Das zeigte nach Anpfiff der Partie auch gleich Wirkung. Es gelang uns bis zur 9. Minute einen kleinen drei-Tore-Vorsprung herauszuarbeiten (3:6) und den gegnerischen Coach zu einer Auszeit zu zwingen. Die starken Gegnerinnen fanden in Folge deutlich besser in die Partie und konnten bis zur 15. Minute den Ausgleich herstellen (7:7). Danach zeigten beide Teams einen spannenden Schlagabtausch, welcher einem Halbfinale durchaus würdig war. Das heimische Publikum stand dabei geballt hinter den Hausherrinnen und trug seinen Teil dazu bei, dass die Weißenborner Damen nun wiederum in Führung gingen. Dies konnten Sie bis zur Halbzeit auch verteidigen (16:13), da wir doch den einen oder anderen Ball liegen ließen und uns so für die harte Arbeit nicht immer belohnen konnten.

Drei Tore sind keine verlorene Partie und so war die Marschrichtung für die zweite Halbzeit klar. Abwehr wieder festigen und dann mit Vollgas voran. Diese Maßgabe nahm sich die Schreiberin (aka Delinquentin) dann wohl zu sehr zu Herzen. In der 32. Minute verfolgte sie motiviert einen Gegenkonter und glaubte sich mindestens auf gleicher Höhe, als sie den Ball wegschnappen wollte. Leider war die Gegenspielerin in dem Moment schon im Wurfansatz. Naja… das ganze endete in einer roten Karte (letzte Frau und so) für die etwas unnötige Aktion. Zur Verteidigung sei gesagt, dass sich die Schreiberin überaus euphorisch fühlte die junge Gegnerin in ihrem hohen Alter eingeholt zu haben, was wahrscheinlich zur Fehleinschätzung der Situation geführt hat. Es sei viel Asche aufs Haupt verteilt.

Ab dann durfte sie jedenfalls die Partie von der Tribüne an der Seite unserer Trommler weiterverfolgen. Und was sie da sah, machte sie richtig stolz. Die Mädels auf der Platte warfen sich in jeden Zweikampf und kämpften sich bis zur 45. Minute wieder auf ein 20:20 heran. In der viel beschworenen Crunchtime hatten dann aber leider die starken heimischen Handballerinnen die Nase ein klitzeklein bisschen mehr vorn und so ging aus unserer Sicht das Halbfinale letztendlich mit drei Toren knapp verloren (29:26).

Natürlich ist es ärgerlich, wenn man (wieder mal) knapp verliert und ein anderes Ergebnis in so naher Reichweite scheint. Aber alles in allem können wir sehr stolz sein. Die Halbfinalpartie hat mega Spaß gemacht und wir haben bis zur letzten Minute gekämpft und an den Sieg geglaubt. Letztendlich gehören wir zu den Top 4 in ganz Sachsen und das will doch mal was heißen.

Wir gratulieren den Damen von Weißenborn zum Einzug ins Pokalfinale und wünschen viel Erfolg beim Spiel gegen die Amazonen. Bleibt jetzt abschließend nur noch die Frage zu klären, wann und wo eigentlich dieses ominöse Spiel um Platz 3 stattfinden wird.

Teilnehmende Elfen:

Elisa (Tor) // Rebecca (Tor) // Lisa (4) // Steph (Rowdy) // Sylvie // Franzi (4) // Ramona // Annekathrin // Egle (2) // Jana (8) // Laura (3/1) // Lisa-Marie (4) // Anne (1) // Coach Vivi

Angefeuert vom Trommler-Duo und gefilmt vom lieben Koe

Im Herzen und aufgeregt vorm Live-Ticker dabei: alle anderen Elfen und die anderen Coaches (ein Schelm, wer denkt, dass die Abwesenheit unseres Pokalmaskottchens für die knappe Niederlage sorgte)

 

Ansprechpartner (VLF)

Viviane HauschildViviane Hauschild

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