VLFO: ESV Dresden I - HCS Neustadt-Sebnitz 27:25 (15:12)

Ein Spielbericht, der zwei Titel verdient:

1.    den sportlichen: Hart umkämpft - 14 Spielerinnen auf dem Feld sind irgendwie zu viele!

2.    den emotionalen: Bye, bye, Jodie! Wir lieben dich! <3

Schon vor dem Spiel war klar: Es wird das letzte Spiel ...

unserer lieben JODIE-Elfe beim ESV Dresden sein, denn sie verlässt uns aus beruflichen Gründen in Richtung Berlin. Dementsprechend ging das Team mit einem lachenden (Noch einmal die gemeinsame Zeit auf der Platte genießen und den Abschied gebührend feiern!) und einem weinenden (Wir werden sie schrecklich vermissen und wollen die Zeit anhalten!) Auge in die heimische Lok-Halle.
Der Gegner reiste mit der kompletten Besetzung an und machte schon bei der Erwärmung die Ambitionen deutlich. Doch auch die ESV-Elfen wollten heute einen Sieg erringen und zeigen, dass der 2-Punkte-Gewinn aus der Hinrunde keinesfalls den damals personalgeschwächten Neustädterinnen, sondern der eigenen Stärke zu verdanken war und diese nun unter Beweis stellen.
Die ESV-Damen wollten die Grundlage von Beginn an in der Abwehr legen und begannen mit einer 5:1-Deckung. Ehe man sich so richtig sortiert hatte, legte jedoch der HC Sachsen stark vor und ließ den ESV zunächst die ersten zehn Minuten einem Rückstand hinterherlaufen. In der 10. Minute gelang beim 6:6 durch unsere Anja nach zuvor starken Rückraumtreffern von Jana zum ersten Mal der Ausgleich. Die Abwehr hatte sich inzwischen formiert und unsere JODIE auf der Spitze sorgte für einige Ballgewinne durch Verunsicherung und Fehler der Gegner, die sie in der ersten Halbzeit zweimal in eigene Tore umsetzen konnte. Auf der Bank und im Publikum war der Jubel bei Jodies Toren besonders groß und eine kleine La-Ola-Welle sorgte für Gänsehaut. Der Plan von Trainerin Vivi ging auf und beim 14:9 in der 23. Minute war schon eine erste Überlegenheit der Dresdnerinnen zu erkennen. Die Neustädterinnen konnten bis zur Halbzeit auf einen 3-Tore-Rückstand verkürzen und jeder/jedem in der Halle war klar: Hier ist noch nichts entschieden und es wird bis zum Ende gekämpft werden müssen.
Dieser Fight um jeden Ball und jede 1-gegen-1-Situation wurde von den Unparteiischen leider zu oft als unsportlich gewertet und mit Hinausstellungen bestraft. So war die zweite Halbzeit geprägt durch ständige Unterzahl- oder Doppelunterzahlsituationen auf beiden Seiten, die ein wenig den Spielfluss nahmen. Nicht selten schauten sich die Gegnerinnen gegenseitig fragend an und verstanden die Pfiffe nicht so recht. Aus Spielersicht war es doch ein faires Spiel auf Augenhöhe gegen sympathische Neustädterinnen. Die insgesamt 15 2-Minuten-Strafen spiegeln nicht die Fairness des Spiels wider! Aus einer zwischenzeitlichen 6-Tore-Führung der Elfen wurde noch einmal ein knappes Spiel, als die Ruhe und Übersicht kurz verloren gingen und die Neustädter Führungsspielerinnen beherzt Verantwortung übernahmen. In dieser entscheidenden Phase konnte unsere Elisa im Tor einen kühlen Kopf bewahren und mehrere entscheidende Paraden abliefern, weshalb das Spiel zum Glück nicht gedreht werden konnte, sondern der Vorsprung auf „nur“ ein Tor schmolz. Der schönste Moment des Spiels war dann, als unsere liebe JODIE-Elfe nach einer taktischen Auszeit der Heimmannschaft in ihrem letzten Spiel für den ESV in der letzten Spielminute das entscheidende Tor zum 27:25-Endstand machte und die letzten Sekunden mit schallenden „JODIE, JODIE, JODIE“-Jubelrufen von der Uhr liefen. So führen die beiden Überschriften des Berichts wieder zusammen, lachende und weinende Augen vergossen Tränchen und die ESV-Elfen konnten den dritt en Sieg in Serie verbuchen, auch dank ihrer geliebten Jodie, die sie im Anschluss an das Spiel an einem langen gemeinsamen Abend gebührend verabschiedeten. 

JODIE, danke für alles, was wir mit dir auf und neben dem Spielfeld erleben durften. Du warst und bleibst eine Bereicherung für uns und wir hoffen, dich bald wieder als Gast in der Lok-Halle begrüßen zu dürfen! Wir werden dich vermissen!

 

Für den ESV gewannen 2 Punkte und verloren 1 Jodie:
Vivi und Franzi auf der Bank, Elisa und Sylle im Tor, Lisa (4), Steph, Ramona (1), Sylvie, JODIE (3), Anja W. (3), Liesel (3), Anne (2), Caro, Jana (7), Egle (5)

Ansprechpartner (VLF)

Viviane HauschildViviane Hauschild

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