Der Gastgeber aus Großenhain konnte die ganze Zeit vorlegen und der ESV durch eine gute Mannschaftsleistung nachziehen. So war es stets ein spannendes Spiel wo sich über das 2:2 bis zum 9:9 nach 10 Minuten keine Mannschaft absetzen konnte. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit häuften sich die Abspielfehler so dass die Heimmannschaft 3 Tore mit 12:9 in Front gehen konnte. Beim Spielstand von 12:10 eine Szene die in der gesamten Saison sicherlich einmalig bleiben wird. Keine 1 Sekunde nach einem Freiwurf in zentraler Position gab es Strafwurf für Großenhain, weil die Gäste vom ESV „keine Manndeckung“ spielten, sondern nur die Außen auf ihren Gegenspieler herantraten und die restlichen 4 Deckungsspieler eine Mauer bildeten.

Wenn man es so konsequent von Seiten der Schiedsrichter umsetzt bleibt die Frage wo die erstmal fällige progressive Strafe des Mannschaftsverantwortlichen geblieben ist, die in so einer Situation zwingend vorgeschrieben wird, bevor man zu diesem letzten Mittel der Strafe greift. Der verwandelte Strafwurf und der danach korrekterweise bleibende Ballbesitz der Heimmannschaft verschaffte ihnen ein 14:10 Polster zur Halbzeit.

In der zweiten Hälfte änderte sich am Abstand nichts, was vor allem an 2 Sachen lag. Der ESV spielte die Angriffe nicht konsequent zu Ende und das mannschaftliche Zusammenspiel im Angriff kam fast ganz zum erliegen, weil es ein Jeder erzwingen wollte den Abstand zu verkürzen. Punkt 2 war der nun sehr gut haltende Torhüter von Großenhain der dieses Spiel mit entschied. Über die Stationen 13:18 und 17:22 gab es am Ende eine 19:25 Niederlage.

Eine gute Leistung reicht nicht aus um auch nur annähernd an so etwas wie einen Punkt in Großenhain zu denken. Dafür braucht man schon eine überragende/optimale Leistung. Am deutlichsten spricht die Statistik der sogenannten 50/50 Entscheidungen die Sprache, welche der ESV mit 2:25 „verlor“.

„Großenhain ist einfach eine Heimmacht, wo sie alle Spiele gewinnen. Die 14 bisherigen Minuspunkte gab es alle Auswärts“

 

ESV Lok Pirna gegen ESV Dresden

Über dieses Spiel sollte man am besten so wenig wie möglich äußern. Positiv wenn man es so nennen mag war, das man in der Lage ist, auch in so einem Spiel 22 Tore zu werfen, obwohl man mehr als die gleiche Anzahl an leichten/vermeidbaren Fehlern produzierte. Abwehrarbeit war in diesem Spiel von Seiten der Dresdner nicht vorhanden. Nach 8 Minuten stand es 5:11. Selbst 4 Tore in Folge zum 12:15 nach gut 13 Minuten waren nur ein kurzer Aufflackern der Möglichkeiten der Mannschaft so das es zur Halbzeit 13:17 stand. 17 Gegentore in 15 Minuten sind einfach viel zu viel.

In Halbzeit 2 das gleiche Schema wie im ersten Spiel, das die Mannschaft noch nicht in der Lage ist mit Rückständen ruhig umzugehen. Das Angriffsspiel verfiel wieder nur noch in Einzelaktionen und die Fehlerrate war unsagbar hoch. An der Abwehrarbeit änderte sich auch nicht viel, so das Pirna am Ende verdient mit 29:22 als Sieger den Platz verlies.

Kommentar: Als Trainer im Jugendbereich hat man eine Vorbildfunktion. Da ist es eigentlich nicht tragbar, das diese Person am meisten progressive Strafen an diesem Tage gesammelt hat, unter anderen bei einer Situation wo der Torschiedsrichter auf Abwurf entscheidet und der Feldschiedsrichter 2 Sekunden später auf Strafwurf. Die Kommentierung dieser Situation mit den Worten „So eine gegensätzliche Entscheidung (auf die Schiedsrichter bezogen) ist unfassbar“ sollte neben der spielinternen Bestrafung mindestens eine Geldstrafe wenn nicht sogar eine Sperre nach sich ziehen.

Einen echten Sonntagsausflug legten hin: Tom (Tor), Roman, Toni, Felix, Jonas, Constantin, Johannes