BKM: ESV Dresden III – HSV Lok Pirna Dresden IV 21:26 (9:12)
Bevor wir mit unserer Unterweisung beginnen sollten, rieben sich doch alle Anwesenden etwas verwundert die Augen. Statt dem erwarteten „Jung und Dynamisch“ des letztjährigen Staffelsieger standen da“Routiniert und Clever“ auf der Platte. Es hatten wohl personelle Veränderungen zu einer komplett erneuerten Personalsituation der Vierten des Gastes geführt. Altbekannte Gesichter vom langjährigen Bezirksliga-Primus HSV 3 standen im ehrwürdigen Lokschuppen und ja sie waren auch zur richtigen Zeit anwesend. Die Dritte spielte erst 15 Uhr und sie wollten wirklich uns beehren. Nun gut, dacht man.
Irgendwie schienen die Gastgeber nach dem Anpfiff jedoch sich immer noch zu fragen, was es mit dem Gast auf sich hat. Wie kann man sich sonst die überbordende Gastfreundlichkeit erklären. Der Gast musste nicht viel mehr als notwendig tun und seinen Stiefel runter spielen (ja ich weiß wieder fünf Euro ins Schwein). Eine seltsam blutleere Anwesenheit der Gastgeber und die Gäste waren präsent. Ein komisches 1:6 leuchtete uns an und die Bank rief zum ersten Tee.
Da hatten wir wohl die falsche Mischung gewählt und Baldrian beigemischt. Die Ehrfurcht wurde wohl noch größer und die Gäste legten weiter vor. Es wurde aus Sicht der Gastgeber nicht besser und es hieß 2:9 . Dies war wohl dann doch nochmal ein Weckruf und wir spielten mit. Stück für Stück knabberten wir am Vorsprung und mit dem Pausentee hatten wir den Gast wieder in Sichtweite. Durchschnaufen und kurz mal den literarischen Kreis eröffnet.
Gute Vorsätze und doch wurde es wieder nichts. Zurück in der Starre vom Spielbeginn und die HSV’er sagten danke und netzten ein. Nach wenigen Minuten leuchtete wieder der bekannte Sieben-Tore – Rückstand von der Tafel. Viele kleine Dispute und Meinungsverschiedenheiten zeigten jedoch, da sind noch Reserven. Der Austausch der Standpunkte wurde intensiv und mit reichlichen Emotionen geführt. Das Spielen war damit nicht mehr Hauptsache und es lief die Zeit runter. Wenn notwendig legte der Gast einen Schritt zu oder ein Tor nach und wir standen uns selbst im Weg. Nun gut, zu mindestens verlegten wir die Auswertung gleich mit in die zweite Halbzeit und konnten uns in der dritten Halbzeit beim kühlen Isotonischen wieder sachlicher austauschen.
Verdient verloren und einfach mal abhaken. Wenn und aber und hätte helfen da nicht weiter. Auf ein neues Spiel in Freital.
Es wunderten sich und diskutierten:
Lutz, Henry, Lutz, Holger, Andre, Jan, Hans, Thomas, Jörg, Holger, Thomas, Mario, Mario, Jörg