Die Nineties are back oder die Wochen der Revival

BKM: ESV Dresden III - HSV Lok Pirna Dresden IV  18:17 (9:12)

Wieder mal den Start eines langen Balliertages im Lokschuppen, natürlich nach unseren Jung-Balliern. Nun gut, die Urlauber und Handelsreisenden alle wieder im Land und somit das Ersatzteillager gut gefüllt. 

Zu Gast hatten wir diesmal einen der zwei Staffelfavoriten oder Aufstiegskandidaten. Der Klassenerhalt war gesichert, also kann die Lok noch ein paar Showrunden drehen. Zumindest standen sich zwei der besten Abwehrreihen gegenüber und dies sollte zum prägenden Element des Spieles werden.

Der Gast legte los in gewohnt zügigen Tempo und die Lok hatte die bekannten Schwierigkeiten in der Warmlaufphase. Da leuchtete auch schon ein unheimliches 0:3 von der Tafel.  Dann wollten wir auch ein wenig mitmachen und versuchten unser Glück. Aber hinter beiden Abwehrreihen stand auch an diesem Tag ein Torverhinderer der diesem Namen alle Ehre machte. Auf beiden Seiten kamen , sofern vorhanden, auf der Bank sicher einige graue Haare hinzu.  Beste Gelegenheiten reihenweise verhindert und somit auch eine Abwehrschlacht. Die Lok kam in Fahrt und war auch dran.  Es sah doch gut aus beim 9:9, nur hatten wir vergessen - die Halbzeit geht dreißig Minuten.  Der Gast sagte Danke und legte noch mal schnell drei Geschenke ab. Zum Pausentee war die Unzufriedenheit groß und die Weisheiten einfach. Wir gewinnen die zweite Hälfte einfach mit vier. 

Aber zweite Hälfte und gleiches Spiel.  Die Gäste dominierten und legten vor. Doch auch beide Männer zwischen den Pfosten knüpften natlos an. Die Bälle gingen nicht rein und es war ein tüchtiges Gewürge auf der Platte.  Durch diesen Verlauf war auch die Hoffnung nicht allzu intensiv beim 11:16. 

Aber irgendwie sind wir ja schon immer Ausdauerläufer. Andre machte hinten die Kiste dicht und vorn knabberten wir Stück für Stück am Rückstand. Aber auch die andere Seite arbeitete und es stand nach 58 Minuten ein 16:17 auf der Tafel. Was beim letzten Mal geklappt hat kann doch nochmal funktionieren,  dachte sich die Mannschaftsbegleitung.  Also nochmal Sauerstoff-Pause und wilde Ideen geäußert. Doch es klappte und zehn Sekunden vor dem Ende gingen wir das erste Mal in Front. Es reichte um die Punkte zu behalten. Ein verrücktes Ergebnis und ich kann mich nicht wirklich mehr erinnern, wann ich das zum letzten Mal auf einer Tafel gesehen habe.  

GoS

Es waren in der Zeit unterwegs:

Andre, Gert, Carsten,  Jörg, Thomas S., Sebastian,  Jörg, Philipp L., Lukas,  Mario,  Philipp B., Matthias,  Lutz W., Thomas W.