ESV Dresden III - SSV Heidenau II 22:20 (12:13)

KLM: ESV Dresden III  -  SSV Heidenau II  22:20 (12:13)

Wie im September jedes Jahres dachten wir, jetzt geht es los. Doch irgendwie war der Wurm drin. Erst wurde der „Opener“ des ersten Balliertages nicht mal auf der eigenen Homepage angekündigt und irritierte damit gleich mal unsere letzten treuen Fans einschließlich des Reserve- Schieris aus den eigenen Reihen. Dank des Gegners und Kay waren die Herren in Gelb dann doch doppelt auf der Platte vertreten- Danke!

Die zweite Erkenntnis – auch der alte Trainerfuchs und sein nur unwesentlich jüngerer Co können noch dazu lernen. Nach der „sehr langen“ und „harten“ Saisonvorbereitung fehlte dem Team jegliche Frische und auch etwas die Sicherheit – oder woran könnte es gelegen haben?

Der Gegner war uns zahlenmäßig und altersmäßig überlegen und auch wesentlich spritziger in der Anfangsphase dieses Spiels. Nach knapp acht Minuten musste Santos bereits fünf mal hinter sich greifen. Auf der Gegenseite stand immer noch die magische Null – irritierend. Aber langsam wurde auch der Ball wieder unser Freund und wir brachten ihn etwas kontrollierter in Richtung des gegnerischen Tores und einmal sogar hinein. Ein unrühmliches 1:6 leuchtete von der rechten Seite in die Halle und lies manchen unruhig werden. Santos wollte nicht mehr, Lutz durfte ran und die Trainer wurden lauter. Die Alternativen von der Bank waren sehr überschaubar und wortwörtlich einfach gesetzt.

Aber irgendwie rappelten sich alle etwas auf und wurden warm. Jörg und Holger justierten das Visier und hinten wurde langsam wieder ein Abwehrriegel gestellt. Vom 2:6 bis zum 6:8 ein kleiner Lauf gestartet – doch mehr lies der Gegner nicht wirklich zu. Auszeiten und Abwehrumstellungen waren auf beiden Seiten beliebte Mittel zum Verringern der Sauerstoffschuld und etwas mehr Konzentration. „Neuentdeckung“ Hans wirbelte am Kreis und setzte Maßstäbe für die (hoffentlichen) rückkehrenden und etablierten Ringer in der Kreismitte. Somit machten wir aus dem 10:13 zum Pausentee noch ein 12:13.

In der zweiten Hälfte wollten wir starten, aber irgendwie hatte jemand vergessen die Handbremse zu lösen. Der Gegner führte Regie und wir folgten brav, zu meist auch selbst verschuldet. Im gesamten Spiel drei verworfende Siebener waren schon etwas herb. Aber das Torewerfen war für beide Seiten etwas mühsamer geworden. Bei uns lief vorn nicht viel, aber zumindestens machten wir aus dem Lokschuppen auch wieder eine Abwehrfestung.

Ja, Lutz - ich möchte und muss hier auch die Weltklasse – Parade unseres einzigen Neuzuganges zwischen dem schwarz-weißen Alugebälk erwähnen. Nach einer Parade gegen Rechtshand von Rechtsaußen (sonst immer ein Tor) hielt er auch artistisch den Nachwurf von der Kreismitte in dieser entscheidenden Phase. Bedenken ob des Gesundheitszustandes nach dieser Leistung wurden durch den erhöhten Adrenalinspiegel des Goalies einfach weggewischt. Somit konnten wir auch in Führung gehen und gaben diese bis zum Spielende nicht mehr her. Die ersten Punkte auf der Habenseite sind gesichert.

Es waren anwesend und nach dem Spiel auch zufrieden: Santos, Lutz, Holger O., Henry, Jan, Holger R., Hans, Jörg, Gert
Es betreuten: Lutz, Miele
Siebenmeter ESV 5/2, SSV 2/1
Gelbe / 2min: ESV 0/0 SSV 1/1

GoS