Wo erkennt man den Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit? In der Tabelle!!

Radebeuler HV II - ESV Dresden II 25:25 (9:8)

Bevor ich zum eigentlichen Geschehen der letzten drei Spieltage in der BLM komme, möchte ich gern ein kleines Experiment mit dem sehr geehrten Leser starten. Idealerweise kann sich der Leser eine zweiter Person zur Seite setzen, welche ab jetzt das Lesen übernimmt und so folgende Aufgabenstellungen weiter gibt…Bereit?...und los geht’s...

Man schließe die Augen und stelle sich einen mittelgroßen Mehrspartenverein in Dresden vor mit einer Abteilung Handball, in welcher die zweite Vertretung der Männer als Sprungbrett für junge Nachwuchshandballer in die erste Vertretung der Männer dient und die weit über die Stadtgrenzen hinaus berühmt, wenn nicht sogar berüchtigt ist. Wir stellen uns weiterhin vor, diese zweite Männermannschaft beginnt Ende Juni, nach einem sehr geilen und verlängerten Wochenende in Boltenhagen mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Wie aus dem Nichts tauchen handballbesessene und nach Training lechzende Spieler von nah und fern auf und hängen dem Trainer an den Lippen um zu erfahren, ob sie nach Coopertest eins direkt einen zweiten folgen lassen dürfen. – Seid ihr noch bei mir? – So gehen die Tage, Wochen und Monate voller enthusiastischer Trainingseinheiten mit immer neuen Bestleistungen ins Land und man startet top vorbereitet in die neue Saison und wartet sehnsüchtig auf den ersten Gegner, gern auch als Opfer bezeichnet. – Eine schöne Sache, oder?

Jetzt öffnen wir die Augen, schicken den Vorleser weg - vielen Dank - und lassen unsere Gedanken noch etwas weiter schweifen. … gut so… und jetzt nennen wir das Kind beim Namen - ESV Dresden 2. – und begreifen, das muss ein Traum gewesen sein! Das war alles nicht wirklich oder auch nur ansatzweise wahr. Moment!!! BOLTENHAGEN WAR SCHON GEIL!! ;)

Nach einer Vorbereitung, welche man sich so ziemlich als komplettes Gegenteil des oben Geschilderten vorstellen kann, starteten wir mit erstaunlicherweise großem Kader in die Saison. Niederau sollte der erste Gegner sein und reiste als letztjähriger Absteiger der Verbandsliga auch als Favorit in unsere ehrwürdige Lok-Arena. Dieser Favoritenrolle wurden sie gerecht und entführten die zwei Punkte nach einem 38:32, wobei das doch hohe Ergebnis etwas über den Spielverlauf hinweg täuscht. Mit etwas mehr Glück, Kondition, Gelassenheit und Konzentration wäre zumindest ein Punkt möglich und durchaus auch verdient gewesen.

Spiel zwei führte uns mit den Sportfreunden Dresden zum Aufsteiger aus der Bezirksklasse. Hier war man als gestandene und über die Jahre hinweg immer erfolgreiche Bezirksligamannschaft selber der klare Favorit. Alle bisherigen Vergleiche konnte man für sich entscheiden und so war das Endergebnis von 31:27 für die Gastgeber doch eine mittelgroße Überraschung, rückblickend auf die Vorbereitung und die Einstellung über weite Strecken des Spiels aber dann doch nicht so groß.

So ging es also mit 0:4 Punkten, -10 Toren in der Differenz und Platz 9 zum Duell mit der zweiten Vertretung des Radebeuler HV. Urlaubs-, verletzungs- und einfach-so-bedingt schmolz unser Kader auf sieben plus zwei. Kurzerhand konnten mit Henry und Philipp noch zwei Mann aus der Dritten „verpflichtet“ werden und es ging mit neu plus zwei ins Spiel. Dieses ist relativ kurz erklärt, bis zur Halbzeit hatten beide Mannschaften zu tun sich mit den äußeren Bedingungen anzufreunden und so ging es mit einem 9:8 für den RHV in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel hatten wir durchaus die Möglichkeit uns abzusetzen, verpassten aber immer wieder den richtigen Moment oder bescherten dem Radebeuler Torhüter den einen oder anderen blauen Fleck, weil dieser sich gar nicht so schnell verstecken konnte, wie wir ihn berühmt geworfen haben. So wurde es zum Ende spannend. 60 Sekunden vor Schluss den Ausgleich geworfen und in der gegnerischen Auszeit die letzte Abwehrtaktik besprochen, konnten wir das 25:25 geschickt und mit der nötigen Aggressivität über die Zeit retten und so den ersten Saisonpunkt einfahren.

Positiv zu erwähnen bleibt, wir haben den ersten Punkt, die Tordifferenz hat sich nicht verschlechtert und die Tendenz ist positiv, zeigt also nach oben. Dumm nur, dass die direkte Konkurrenz gewinnen konnte und wir so nun vom letzten Platz 11 grüßen und die Möglichkeit haben, das Feld von hinten aufzurollen.

Nächste Woche ist frei, dann sind Ferien und am 24.10.2015 geht die Aufholjagd mit dem Auswärtsspiel in Klotzsche los.

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