Was macht eigentlich der Heizer?

ESV Dresden II – SSV Heidenau  23:21 (10:9)

Nach den überstandenen Feiertagen begann bei der Lok das neue Jahr. Der eine oder andere hatte in den vergangenen Tagen seinen BMI erheblich in die Höhe geschraubt. Jetzt galt es: „Weg mit dem Speck“!

Die Besatzung der Lok konnte sich sehen lassen, jeder Platz auf dem Protokoll wurde ausgefüllt. Mit voller Mannschaft begann man recht pomadig die Erwärmung. Nach eindeutigen Worten vom Lok-Führer „Norbi“ wurde das Kollegial eingeschworen: „Wir spielen unsere bekannten Kombinationen! Saubere Abspiele zum Nebenmann und die Chancenverwertung beim Abschluss. Bloß  nicht  den  Gegner  stark  machen  mit  Abspielfehlern  und  diese  verdammten Konter fressen!!!...“

Gesagt getan das Spiel wurde von den Unparteiischen von der SG Weixdorf und vom HSV Weinböhla pünktlich in der ESV-Arena angepfiffen und die Lok begann die Fahrt. Konsequent wurde alles vom Lok-Führer angesprochene umgesetzt. Die Lok überrollte förmlich den Gegner, schnell wurde das 1:0 geworfen und über die Zwischenstände 4:1, 7:1 führte man auf einmal 9:1 in der 20. Spielminute. Irgendwie gelang alles was gespielt wurde. Wahnsinn!!! Die Kombi's wurden konsequent zu Ende gespielt und  hinten Stand die Abwehr wie eine Mauer und wenn doch mal ein  Heidenauer das Bollwerk missachtete stand immer noch der Hexer (alias Bärchen) im Tor. Immerhin spielte man doch gegen den Tabellennachbarn aus Heidenau mit einer recht jungen, ambitionierten und dynamischen Truppe. Bis dato war alles perfekt.

Doch auf einmal vergaß der Heizer die Kohlen nach zulegen und die Lok verlor rasant an Geschwindigkeit. Keine Ahnung ob der Heizer schon beim Bier trinken war oder alle Kohlen verheizt hatte, jedenfalls erreichte die Lok den nächsten Bahnhof mit Müh und Not! Was war passiert? Eigentlich nicht viel aufregendes. Der Gegner stellte von der offensiven auf eine defensive 6:0 Abwehr um. Bei der Lok wurden ebenfalls personelle Veränderungen vorgenommen. Keine Ahnung was dann geschah, aber auf einmal hatte man den Eindruck alle 6 Feldspieler spielten zum ersten Mal Handball. Genauso geist- und planlos wie vermutlich der Heizer im Kohleanhänger nach Kohle suchte, (ver)suchte der ESV'ler seinen Nebenmann mit dem Ball anzuspielen. Der Fahrlässigkeit des Gegners (der nicht alle Konter verwandelte) ist es zu verdanken dass wir nicht mit einem Rückstand  den Bahnhof „Pausentee“ erreichten!!!

Im Bahnhof „Pausentee“ wurde erheblich an der noch nicht ganz in die Jahre gekommenen Lok geschraubt und justiert. Wasser wurde aufgetankt, die Lager wurden geschmiert, der Heizer fand auf einmal seine Schaufel und konnte somit die Kohlen wieder in Kessel befördern und das Feuer neu entfachen. Der Lok-Führer musste nicht viel sagen, allen war klar das sie sich an die eigene Nase fassen müssen und sich auf die Tugend besinnen müssen, um das Spiel nicht aus der Hand zu geben.

Die Lok begann ihren langen Weg in Halbzeit zwei mit einem kleinen Vorsprung (10:9) in Richtung Endstation. Das Spiel begann recht gut man konnte sich auf 13:9 absetzen. Mittlerweile war es ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten geworden, keiner hatte Geschenke zu verteilen. Dann kam ein recht erheblicher Anstieg und auf diesem konnte Heidenau die Lok überholen. Leider musste in der 45. Minute ein überhasteter Fahrgast vom ESV die Lok verlassen, er konnte keine gültige Fahrkarte mehr vorweisen. Vermutlich hatte er nur Kurzstrecke gebucht. Er hinderte einen Heidenauer bei seiner Absicht ein Tor zu Werfen, übertrieben stark. Ich denke die Rote Karte von den Unparteiischen war absolut gerechtfertigt. Mittlerweile stand es 15:17 für Heidenau.  Wiedereinmal ließ sich das Kollegial nicht aus der Ruhe bringen und man behielt die Nerven. Der Berggipfel war in Sichtweite und der Heizer machte das was er am besten konnte schaufeln, schaufeln und schaufeln. Mit dem beginnenden Rückenwind und der einsetzenden Talfahrt wurde zu Heidenau aufgeschlossen. Man erkämpfte sich ein 17:17 und man legt noch eine Schippe drauf und zog mit 20:18 davon. Bloß die aufgenommen Geschwindigkeit halten und nicht langsamer werden. Plötzlich besann man sich wieder auf die spielerischen Fähigkeiten und eine Kombi nach der anderen fand sein Ziel im gegnerischen Tor. Am Ende rollte die Lok verdient als Erster über die Ziellinie und dies ist der geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken. Vielen Dank an dieser Stelle von meiner Wenigkeit, es hat wiedereinmal viel Spaß gemacht mit euch Handball zu spielen. PGE

mitwirkende Fahrgäste auf der Lok:

 

Kay (Tor), Bärchen (Tor), Hoffi (1/1), Sören, Robin, Felix, Peter (1), Jörg (1), Lok-Führer Norbi, Ronny (3), Philipp (6), Christoph, Schmidtl (5), Biedi (5)

Die nächsten Heimspiele

Keine Termine

Ansprechpartner (BLM)

Norbert GoldaNorbert Golda

E-Mail

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.