Fehlstart nicht gelungen

BLM:  SSV Heidenau gegen ESV Dresden II 28:31 (12:17)

Nach dem Trainingsauftakt in Freital und dem Sturz des Tabellenführers Niederau in der letzten Woche, stand das nächste Spitzenspiel 2. gegen 1. in Heidenau an. Nach dem man in der letzten Saison bewiesen hatte, das man mit 5 Außenspielern gleichzeitig auf dem Feld in Heidenau gewinnen kann, änderten wir die Taktik radikal und schickten dieses Jahr 5 Aufbauspieler aufs Feld.

Heidenau mit ihrer recht jungen Mannschaft und der üblichen sehr offensiven Deckung. Ungewohnt souverän und geduldig wurden die Angriffe vor getragen und die sich unverhofft bietenden Lücken wurden auch konsequent genutzt. Auf der Gegenseite versuchten die Außenspieler von Heidenau das Licht des freien Tores zu erblicken, was aber nicht erschien. So entschieden sie sich, Stefan im Tor des ESV, mehrfach eine druckvolle Massage an verschiedenen Körperregionen zu verpassen. Nach 12 gespielten Minuten hatte der Heimtrainer beim Stand von 3:7 genug gesehen und er gab seiner Mannschaft eine Auszeit. Der ESV spielte unbeirrt weiter geduldig im Angriff und wenn die  „No Look-Kempa“ Anspiele des Mittelmanns auf Linksaußen nicht in ein Tor umgewandelt wurden, so gelangen wenigstens Tore durch eine Vielzahl von berechtigten Strafwürfen. In der Abwehr des ESV stand die Mitte sehr massiv und entweder verweigerten die Fernschützen von Heidenau ihren Dienst oder wurden geblockt.

Also mussten die Anfangs erwähnten Außenspieler von Heidenau her halten. Stefan im ESV-Kasten wurde durch die Musik in der Halle (die nur er anscheinend hören konnte) animiert das Tanzbein zu schwingen und so fanden die Bälle von Außen per U-Bahn den Weg ins Tor. Einfache Fehler auf Seiten des ESV ermöglichten es Heidenau immer noch in Reichweite von 4 bis 5 Toren zu bleiben. 12 Gegentore und eine 50% Quote des Torstehers sind guten Werte und auch die 17 eigenen erzielten Tore sind für sich genommen recht gut. Man hätte das Spiel zur Halbzeit, aber schon deutlicher für sich entscheiden können.

Das tat man dann in den ersten 12 Minuten der zweiten Halbzeit. Heidenau entschied sich in der Abwehr mehr gemeinsamen Körperkontakt zu zeigen und spielte eine sehr defensive 6:0. Das passte den weiterhin 5 auf den Feld stehenden Aufbauspielern sehr gut und so wurde aus einem mannschaftlichen Laufspiel eine „am Gegner vorbei lauf und ins Tor Werf“ Taktik auf Seiten des ESV. Im Angriff fiel Heidenau nicht viel mehr als in den ersten 30 Minuten ein und so erschien es ein „Pass zum Außen und du sollst mal werfen“ Spiel. Der zweite Schlußmann der Dresdner ist 1. vollkommen unmusikalisch und 2. aufgrund seiner „Körperstatur kann er sich gar nicht bewegen Typ“ und deshalb wurde die U-Bahn Linie in der zweiten Halbzeit zeitweise geschlossen.

Beim Spielstand von 14:23 aus Sicht das Gastgebers musste man eines Spitzenspiels unwürdigenden Ergebnis ins Gesicht schauen. Der ESV sich des Sieges zu sicher, spielte die Angriffe nicht mehr richtig zu Ende und auch die ein oder andere technische Unzulänglichkeit schlich sich ein. Heidenau mit der nun richtigen Einstellung und 2 gelungenen Aktionen fand wieder den Mut an sich zu glauben das doch noch etwas geht. Die Fehlabspiele des ESV nutzten sie zu einfach Kontertoren und auch den Aussenspieler ist ein Licht auf gegangen, das das Tor doch eine Höhe von mehr als 50 cm hat. Auch brachten so einfach taktische Mittel wie ein zweiter Kreisläufer die Spieler des ESV vor scheinbar unlösbare Hürden und die Abwehr hatte größere Löcher als die Berliner Mauer nach 1990 zu bieten. So stand es 7 Minuten vor dem Ende auf einmal nur noch 25:28.

Das es doch nichts mehr für Heidenau wurde lag zu einem daran das auf Seiten des ESV fast nur Alte und Erfahrene spielen und man sich keinerlei Hektik hin gab. Des weiteren wollte Heidenau anscheinend gar keine Punkte da sie freie Konter verwurfen und 2 Strafwürfe nicht mal den Weg Richtung Tor fanden, sondern an Selbigen vorbei flogen. Am Ende gab es einen 31:28 Auswärtssieg welcher nach den ersten 45 Minuten recht schmeichelhaft für Heidenau ausgefallen ist. Man ist weiterhin die einzige Mannschaft in der Bezirksliga ohne Minuspunkte und somit wurde das Minimalziel erreicht.

Fazit:
Spitzenspiele liegen dem ESV anscheinend und in den nächsten 2 Wochen erfolgt noch 2 mal das Spiel: Erster gegen Zweiter, zuerst im Pokal und danach im Ligaspiel gegen Radeburg. 29 Tore durch Aufbauspieler reichen zum Sieg. Steffen hat heute nicht an seine Frau gedacht und nur 2 Tore für seine Kinder erzielt. Jörg schafft es ohne 1 Minute im Angriff zu spielen und dementsprechend ohne Torwurf ein Tor gut geschrieben zu bekommen.
Eventuell solllte man das frei werdende Budget (zum nächsten Spiel soll es nur Wasser geben!) in einem zweiten Torsteher investieren, damit man in der zweiten Halbzeit auch jemanden der dieser Bezeichnung gerecht wird, aufbieten kann.

Kay

 

Sympathieänderung durch das Heidenau Spiel der einzelnen Spieler beim Trainer

 

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