Ein Lutz allein reicht nicht

ESV Dresden 2 - HC Sachsen/Neustadt  26:27 (16:14)

Als wenn es der Schreiberling geahnt hätte, unterließ er die schriftliche Dokumentation der Leistung im Auswärtsspiel bei der SG Kurort Hartha. Leider nur um festzustellen, dass eine Woche nicht reicht, um die derzeitigen Abstimmungsprobleme in der Mannschaft abzustellen. Viel vorgenommen hatten wir uns schon zum Rückrundenauftakt. Ist doch die Bezirksliga in dieser Saison eine ganz enge Kiste, in der sich kein Team als Favorit bezeichnen kann und man den Blick nach oben richten darf, den nach unten aber auf keinen Fall vergessen sollte.

 

Spiele gegen den HCS waren schon seit jeher unschöne Spiele. Sie waren meistens knapp, von verbalen Attacken begleitet und von unserer Seite aus nie überzeugend gestaltet. Warum sollte sich das also ändern?

Die Vorzeichen drehten sich gänzlich zum Negativen, als sich unsere Dritte den zweiten Doppelpunktverlust gegen die Reserve des HCS einfing. So war denn der Gast auch gleich euphorisch gestimmt und wir unter einem gewissen Zugzwang. Die Begegnung begann wie viele unserer Spiele, vorn lief es durchwachsen aber dann doch erfolgreich und hinten war mehr Schatten als Licht. Ob es nun am zunehmenden Alter der Protagonisten liegt oder vielleicht doch an einer unzureichenden physischen Verfassung vermag der geneigte Zuschauer selbst zu entscheiden. Die Mannschaft sollte jedoch an letzterem arbeiten. Wer, wie in der Vorwoche, seinen Hintern einfach nicht schnell genug nach hinten bekommt und sich dann von der zweiten Welle überlaufen lässt, kann sich nicht beschweren, wenn das Spiel verloren geht. Halbzeit – 16:14, noch alles im grünen Bereich.

Nach eindeutiger Ansprache in der Pause sollte eigentlich jedem klar gewesen sein, wie der Hase in der zweiten Hälfte zu laufen hat. Allerdings war dieser ein wahrer „Widerporst“. Der Ausgleich zum 18:18 war schnell "geschafft". Wir stabilisierten uns aber wieder ein wenig und gingen mit zwei Toren in Führung, auch wenn die erfolgreichen Abschlüsse seltener und schwieriger wurden. Gerade in dieser Phase produzierten wir eine Vielzahl an technischen Fehlern, die der HCS zu leichten Toren hätte nutzen können, wenn da nicht an diesem Tag der Lutz das Tor bewacht hätte. Mit drei zusätzlich vereitelten Strafwürfen hielt er uns im Spiel. Die Kurve führte nun aber stetig bergab und der HCS schaffte den erneuten Ausgleich zum 24:24. Vorn kamen wir mit der nun komplett offen stehenden Abwehr nicht zurecht und in der Abwehr agierten wir zu passiv. Zwangsläufig drehte der HCS das Spiel und nahm die Punkte mit nach Hause.

Fazit: Wie in der Vorwoche mal wieder selbst geschlagen lautet das ernüchternde Ergebnis. Mit 10:10 Punkten senkt sich der Blick schon wieder nach unten. Eine entsprechende Reaktion muss in Lommatzsch am Wochenende folgen, wollen wir nicht frühzeitig zum Kreis der Abstiegsfraktion gehören.

Koe

 

Für den ESV versuchten Tore zu verhindern:

Jörg, Lutz im Tor, Biedi 8, Jan 8/4, Etna 3, Nico 2, Ben 2, Philipp 1, Holger 1, Hoffi 1, Steffen, Norbert, Koe

Strafwürfe: ESV 4/4 – HCS 2/5

Zeitstrafen: ESV 3 – HCS 4

 

Nachtrag vom 10.01.2010

SG Kurort Hartha – ESV 2

Ergebnis: 33:30 (17:12)

Strafwürfe: Hartha 3/3 – ESV 5/7

Zeitstrafen: Hartha 7 – ESV 6

 

 

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