Der Schieri ist schuld

SSV Zabeltitz – ESV Dresden 2 28:26 (15:17)

So oder ähnlich lautet die häufigste Begründung nach einer Niederlage, auch in der Bezirksliga Sachsen-Mitte. Da sich die beiden Unparteiischen diesen Schuh nicht anziehen lassen wollten, zogen sie ihr Engagement an diesem Wochenende zurück (vielleicht gab es auch einen anderen Grund). So mussten also aus zwei Parteiischen irgendwie zwei halbwegs Unparteiische werden und das Spiel durch die Wogen der Emotionen steuern.

Nach den letzten doch recht überzeugend bestrittenen Spielen sollte der Anspruch sein, auch in Zabeltitz zu gewinnen. Allerdings ist uns das in den letzten Jahren eigentlich nie gelungen, wie wir auch hinterher wieder feststellen mussten. Irgendwie kriegen wir es nicht gebacken, eine kompakte Abwehr gegen die quirlige Spielweise des Gastgebers zu stellen.

Die erste Halbzeit verlief irgendwie ereignislos. Wir spielten unsere Kombinationen und versenkten, soweit wir nicht den Torwart anwarfen, die Bälle auch halbwegs passabel. In der Abwehr suchten wir allerdings von der ersten Minute an unseren Faden. Erst ließen wir den Halblinken frei werfen und versuchten in purer Selbstüberschätzung einen (geschätzt) 2,50m-Hünen zu blocken! Nach drei erfolglosen Versuchen schickten wir dann Nico zur persönlichen Sprechstunde, was seine Kreise etwas einengen sollte. Da standen sie dann, unsere athletisch austrainierten, Hüfte schwingenden Abwehrrecken. Im Eins gegen Eins versuchten sie nun ihr Glück gegen einen zwei Köpfe kleineren aber drei Schritte schnelleren Aufbauspieler. Die Lücken waren groß, die Hilfe war nicht da, also ließ man ihn gewähren und sich die Dinger aus dem Rückraum (!!!) einzufangen. Niemand kam auch nur in seine Nähe und versuchte seine Wurfgewalt zu unterbinden. Schade! Da aber auch die Abwehr des Gastgebers alles andere als sattelfest wirkte, setzten wir zumindest die bis dahin konsequent gespielten Varianten in Tore um. Halbzeit 15:17 – „…irgendwie kriegen wir das schon hin.“

„Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“ Unserem alternativen Angriffsblock fehlten in Hälfte zwei nicht nur die Ideen sondern meist auch die Durchschlagskraft. Die Verantwortung wurde nobel weitergereicht und Bewegung fehlte bis auf wenige Ausnahmen. Sepp sollte den leicht ermatteten Hoffi auf der Mitte ersetzen, fand bei seinen Nebenleuten aber kein Gehör. So liefen die Spielzüge etwas konfus ab und endeten immer häufiger mit technischen Fehlern. Wenn dann mal jemand den Arsch in der Hose hatte und auf die Lücke ging und den Abschluss suchte, stand der Torhüter im Weg oder der Pfiff der beiden Aushilfs-SR blieb aus. So stieg der Frust in unseren Reihen zusehends, was nichts Positives für die letzten Minuten ahnen ließ. Aus einem 23:24 machte der SSV dank unserer tatkräftigen Unterstützung binnen kurzer Zeit ein 27:25 – die Vorentscheidung. Auch die anfängliche Formation war nicht mehr in der Lage das Ruder herumzureißen.

Eine vermeidbare Niederlage war bei allen die Einsicht nach dem Spiel. Hier hatte nicht die bessere, aber die heute cleverere Mannschaft gewonnen. Eine eigentlich behoben geglaubte Baustelle, die Abwehrstabilität, war, so denke ich, der ausschlaggebende Punkt für die Niederlage. Aber warum sollte es dieses Jahr anders laufen, als in den voran gegangenen? Wichtig ist allerdings, dass wir dieses Mal eine Reaktion zeigen. Und die SR werden hoffentlich wieder die „üblichen Verdächtigen“ sein.

Koe

Es reisten an: Jörg E.(TW), Lutz(TW), Jan (7/2), Ben (5/1), Nico (4), Stephan (3), Mo (3), Hoffi (2), Philipp (1), Sepp(1), Jörg V., Florian, Hendrik, Koe (SR)

Strafwürfe: SSV 0/1 – ESV 3/3

Zeitstrafen: SSV 0min – ESV 4min

 

 

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